Ausfall: Parkassistent / Kameras / Automatisches Parken Renault Megane E


  • Das kann man so nicht stehen lassen:


    1) Warum brauchen sie Spezialwerkzeuge - warum baut man die Karren nicht so, dass man die nicht braucht?


    2) Warum darf eine sachkundige Person (= freie Werkstatt) nicht die üblichen Servicearbeiten (Bremsflüssigkeit, Filter,Klima, ... ) durchführen? Darf man dann auch die Reifen nur mehr bei Renault kaufen??? Oder nur mit "Renault-Strom" laden, zum doppelten Preis natürlich - die Werkstatt muss ja auch leben (*Sarkasmus aus*)


    3) Fakt ist, dass das eingebaute Steuergerät Mist ist (neue Teilenummer, warum wohl) also sehr wohl ein Fehler ab Werk vorliegt. Wenn Du dir eine Unterhose kaufst, und nach der ersten Wäsche alle Nähte aufgehen wirst Du auch nicht den Hersteller oder den Verkäufer bemitleiden. Für mich ist das kein Ruf nach "Kulanz", sondern lediglich den gebauten Mist auszubessern. Ein elektronisches Teil, dass nach wenigen Betriebsstunden (300-500) vielfach ausfällt ist kein "Verschleiß", sondern einfach fehlerhaft designed.


    4) Warum zig Steuergeräte verbauen? Die Leistung der µCs ist in nicht mehr wie in den 90ern. Jedes eine Fehlerquelle, jedes muss separat qualifiziert werden, dass macht alles teuer.


    5) Leider haben die Chinesen in diesem Bereich die Technologieführerschaft übernommen. Man kriegt für sein Geld einfach gesagt das Doppelte. Unsere Autobauer träumen immer noch von "Königswellen" und "Nockenschaltwerken". Auch hat man noch nicht begriffen, dass - wenn man (Android-) Software einbaut - schon aus Sicherheitsgründen regelmäßig Updates liefern muss. Die Informatik-Kompetenz dieser Firmen wird ja auf schauderhafte Weise dadurch vorgeführt, dass alle Datenbanken mit Fahrzeug-relevanten Daten in längst in den Händen diverser Hacker sind, die diese dann an Autodiebe verkaufen.


    6) Wenn ich ein Sparbrenner wäre, hätte ich schon lange eine Chinesenkarre, und mit Deinem letzten Satz hast Du vollkommen recht.


    7) Allerdings scheinen die Hersteller es darauf anzulegen sich abzuschaffen - wenn wenigstens dem Gebotenen entsprechende Preise verlangt würden....aber da träumt man lieber weiter von Wasserstoff, E-Fuels und anderen Absurditäten und lobbyiert um den toten Gaul noch länger reiten zu können.

  • Der "Computer" sitzt hinten im Kofferraum links.

    Nimm einfach mal das lüftungsgitter raus und schau nach oben, schon siehst du es.

    Es müssen lediglich 2 troxschrauben raus, der erst ist mit kipps und hinter den dichtungsgummis befestigt.

    Der Computer selbst ist nochmal verschraubt aber auch das ist kein Problem.

    Schaltpläne findet man leider nicht.

  • Hallo hsnharald ,


    ... und was machst Du nun mit Deinem Megane E-Tech, sollte der Instandsetzer das Steuergerät wieder flott bekommen? Fährst Du ihn weiter oder verkaufst Du ihn, da Du mit Renault als Autohersteller aufgrund der zu diesem Thema gemachten Erfahrungen, ja nicht zufrieden bist? Solltest Du ihn behalten, lässt Du ihn dann in einer Renault Vertragswerkstätte zukünfig servicieren oder bleibt's bei der freien Werkstätte?

    Beim Kulanz-Thema ist Renault ziemlich heikel, da ist eigentlich immer Voraussetzung, dass das Fahrzeug durchgehend bei einem Vertragspartner serviciert sein muss. Das sind zumindest meine Erfahrungen mit Renault in den letzten 30+ Jahren.


    Beste Grüße

    Helmut :)

    Renault 4 E-Tech Iconic (52kWh/245Nm/110kW) in Black Pearl, bestellt am 19.03.2025/geliefert am 11.07.2025BJ:07/2025/EZ:16.07.25; OpenRlink-SW_ID:283C38349R
    MyRenault App - Android: 6.6.3 (25.08.2025) / MyRenault App - iPhone/iOS: 6.6.0 (24.08.2025)

    Kelec App - Android/iOS: 2.5.2/2.5.0 (07.08.2025/30.07.2025)

    vorheriges Fahrzeug:

    RENAULT Captur 2 Edt. ONE E-TECH PHEV 160 Biton Cassio-Grau mit Dach in Black-Pearl / Bj. 10/2020; EZ: 12.02.2021/abgemeldet: 11.02.2025

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  • Der "Computer" sitzt hinten im Kofferraum links.

    Nimm einfach mal das lüftungsgitter raus und schau nach oben, schon siehst du es.

    Es müssen lediglich 2 troxschrauben raus, der erst ist mit kipps und hinter den dichtungsgummis befestigt.

    Der Computer selbst ist nochmal verschraubt aber auch das ist kein Problem.

    Schaltpläne findet man leider nicht.

    Danke, ich werde berichten.

  • Fakt ist, dass das eingebaute Steuergerät Mist ist

    Da befindet sich Renault wohl in zweifelhaft "guter" Gesellschaft.


    Um nicht allzu sehr ins OT abzurutschen: im Jahr 2010 bestellte ich einen MINI Countryman am Tag nach der Händlerpräsentation (also niemals live gesehen, geschweige denn drin gesessen). Bekommen habe ich das Auto im Dezember. Nach drei Monaten erster unplanmäßiger Aufenthalt in der Werkstatt wegen Steuergerätetod: sage und schreibe drei (!) Steuergeräte hatten sich gleichzeitig ins Digital-Nirwana verabschiedet. Innerhalb des ersten Jahres war das Auto dreizehnmal in der Werkstatt, meist wegen "Produktverbesserungsmaßnahmen".


    Der MeganE ist eben auch eine komplette Neuentwicklung, daher sind Kinderkrankheiten praktisch nicht zu vermeiden. Wahrscheinlich hast Du ein frühes Modell...

    She: Zoe R135 Z.E.50 Intens 11/2021 Winter CCS

    Me: MéganE Evolution ER 12/2022 C&AD WP GJR

    Bestellung 28.11.2022 ;) Zulassung 06.12.2022 8| Abholung 13.12.2022 :D

  • Servus,

    nein ich denke, ich werde mal weiter fahren, ich wechsle normalerweise meine Wagen eher selten.


    Grundsätzlich kann ich mit diversen Fehlern ja leben, Das meiste betrifft "nur" das Infotainmentsystem:

    - Touch spinnt gelegentlich, braucht dann Neustart

    - Navi spinnt (kann Karte am Instrumentenbildschirm nicht initialisieren), muss man dann mit dem "View-Button" einmal durchscrollen, dann gehts meistens wieder, ansonsten Neustart erforderlich

    - Dateisystem kann nur 200 Einträge je Verzeichnis verwalten (wie zu Windows 3.11-Zeiten, ;-))


    Diese Fehler sind zwar lästig, aber nicht "betriebswichtig". Sie wären auch leicht per Update behebbar, wenn Renault in die Gänge käme und die Hausaufgaben machen würde.

    Allerdings hat lt. Auskunft der Vertragswerkstatt jedes Update hohes Risiko für neue Fehler, weshalb die nur im Anlassfall und in "höchster Not" den Programmer anwerfen.....d. h. man hat Angst vor den Updates...


    Ob ich das defekte Steuergerät ersetzen werde weiß ich noch nicht, grundsätzlich habe ich das Einparken noch ohne diese Helferlein gelernt und muss erst überlegen obs mir das wert ist. Ich mein um den 1000er gehts mir gar nicht so sehr, aber das Verhalten von Renault find ich unterirdisch. Wenn sie wenigstens ein bischen Entgegenkommen und damit Wertschätzung für mich als Kunden zeigen würden.


    Was die Werkstatt betrifft: Ich würde auch zur Vertragswerkstatt fahren, allerdings ist die ca. 30 km weg, und die freie nur 3. Die war früher Nissan-Vertragswerkstätte, konnte aber dann den vom Herstellern geforderten Glaspalast mit Platintürgriffen (vielleicht ist dies der Grund für die hohen Stundensätze bei den Händlern) nicht stemmen und wurde daher "frei". Bisher halten die das immer so, dass sie die Standardarbeiten selbst machen und bei diffizieleren Sachen zum Vertragshändler fahren und das dann dort erledigen lassen. Ich brauche mich da normalerweise um nichts zu kümmern. Auch der Vertragshändler und Renault selbst profitiert, da über diese Werkstätte viele Renaults/Dacias/Nissans in der Gegend verkauft werden, die sonst VWs vom Händler im Nachbardorf wären.


    Und auch ich profitiere, weil die Stundensätze schon recht unterschiedlich sind und es einfach angenehm ist, die Werkstatt nebenan zu haben.


    Insgesamt also eine Win-Win-Win-Win - Situation, bei der Renault nicht mehr mitspielt - na dann halt nicht.

    Damit gibt es erst recht keinen Grund mehr, standardmäßig den umständlichen Weg in die Vertragswerkstatt zu machen (obwohl die nix dafür können, sind dort durchwegs angenehme Zeitgenossen).


    Der alte Verbrenner meiner Frau wird bald fällig, und das wird dann halt eher kein Renault mehr werden....


    so long

    Harald

  • Da befindet sich Renault wohl in zweifelhaft "guter" Gesellschaft.


    Um nicht allzu sehr ins OT abzurutschen: im Jahr 2010 bestellte ich einen MINI Countryman am Tag nach der Händlerpräsentation (also niemals live gesehen, geschweige denn drin gesessen). Bekommen habe ich das Auto im Dezember. Nach drei Monaten erster unplanmäßiger Aufenthalt in der Werkstatt wegen Steuergerätetod: sage und schreibe drei (!) Steuergeräte hatten sich gleichzeitig ins Digital-Nirwana verabschiedet. Innerhalb des ersten Jahres war das Auto dreizehnmal in der Werkstatt, meist wegen "Produktverbesserungsmaßnahmen".


    Der MeganE ist eben auch eine komplette Neuentwicklung, daher sind Kinderkrankheiten praktisch nicht zu vermeiden. Wahrscheinlich hast Du ein frühes Modell...

    Mann-o-Mann, was für ein Sch....mit dem MINI - mein Beileid.


    O-Ton in der (freien) Werkstatt: " Steuergeräte werden normalerweise nie kaputt....außer bei Ford" - da muss es noch schlimmer sein.


    Ich versteh ja, dass wir alle Betatester sind, aber ein kleines Entgegenkommen ("geht nicht mehr auf Garantie, aber wir geben dir das SG für 200.- , weil da haben auch wir was falsch gemacht") wäre für die Kundenbindung schon förderlich.

  • Das Stimmt so nicht wirklich.

    Bei mir wollten sie nur einen Nachweis das ich immer brav meine Wartungen gemacht habe lt. den Vorgaben von Renault.

    Egal ob freie Werkstatt oder Renault selbst.


    Bei Renault selbst ist es einfach, hier wird brav immer alles online eingetragen.

    Bei freien Werkstätten reicht eine Rechnungskopie, so war es bei mir jedenfalls.

  • Danke für die Info, werd nochmal nachfragen.


    Andererseits hätte keine Wartung dieser Welt etwas gegen diese Art von Fehler ausrichten können ... ||

  • Renault beteiligt sich NICHT an den Kosten.

    Grund: Der Vorbesitzer hat offenbar die Wartung als freie Werkstatt selbst gemacht, und das geht gar nicht!

    Das handhaben die meisten anderen inner- und außereuropäischen Hersteller aber nicht anders.


    /Daniel

    Renault Zoe R90 Z.E. 40 Intense seit 02/2018 | Renault Megane E-Tech Electric EV60 Equilibre seit 12/2022

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