Wirklich vergleichen kann man nur konstante Geschwindigkeiten bei identischen Umgebungsbedingungen; dann wird sich Übereinstimmung mit den physikalischen Gesetzen zeigen. Alles andere bleibt eine Momentaufnahme, die für jede(n) in jeder Situation zu unterschiedlichen Erkenntnissen führt, aber eben ohne Übertragbarkeit auf andere Bedingungen.
Das ist ja genau der Punkt. Ich weiß noch, wie hier der Youtuber B.E.N. kritisiert wurde, weil der relativ hohe Verbräuche gemessen hat. Den kann man zwar für einiges kritisieren, aber seine Verbrauchsmessung ist ja plausibel. Klar kommt auf vieles an, aber der ist glaube ich fast durchgehend ein Tempo gefahren. Das geht auch, wenn die Autobahn echt leer ist und man dann fährt. Dann kommt es echt nur noch auf das Wetter und die Temperatur an.
Aber sonst muss man da echt aufpassen. Ich bin von Dänemark zurück am Wochenende. 658 Kilometer insgesamt. 2 Ladepausen wo ich von exakt 10 Prozent auf 95 Prozent geladen hab (warum so hoch? Weil unsere Pause sich durch essen und bummeln verzögert hat jeweils). Ladezeit jeweils 45 Minuten. Hab auch geschaut wann er auf 80 Prozent war, jeweils nach 37 Minuten. Also gute Werte. Angekommen bin ich daheim mit 58 Prozent. Die 1. Etappe waren von 100 Prozent auf 10 Prozent 258km, die zweite Etappe von 95 auf 10 Prozent 277km und dann der Rest von 95 auf 58 Prozent.
Gefahren bin ich 110 Tempomat, aber in Dänemark war starker Wind. Dann war 3h Stau in Hamburg. Zwischendurch hab ich mal auf 120 gestellt und bei Osnabrück war 30km Baustelle mit Tempo 100. Und ich bin in Dänemark auch noch 30km über Land gefahren mit 70.
Allein deshalb kann man das gar nicht bewerten. Man weiß am Ende gar nicht, wie viel man wie schnell gefahren ist. Und dann ist noch Regen, Wind, Steigungen und Gefälle, unterschiedliche Temperatur.
Rein physikalisch bleibt nur, dass man mit 110 immer weniger verbraucht als mit 130. Wenn beides unter exakt gleichen Bedingungen gemacht wird.