Bilanz von Gestern (aber inkl. 1.7.2023), bin zufrieden.Screenshot_20230703-001131.png

Nutzt jemand zeitabhängige Strompreise (Anbieter aWattar oder Tibber)
-
-
-
MunMs ist das die Tibber App?
Ja
-
Hast du den Puls? Bei mir sehe ich nicht so eine schöne Auflösung des Verbrauchs.
-
Hallo Meganese ,
nein, ich habe schon seit Jahren einen Discovergy-Zähler.
Damals noch von Fresh-Energy mit lebenslanger Preisgarantie.
Deren Leben war aber nicht sehr lange, Zähler habe ich dann übernommen.
Hier ist mein Lastprofil vom Zähler von Gestern:
Screenshot_20230703-104210~2.png
Gruß
Michael
-
WhatsApp Bild 2023-07-03 um 10.42.14.jpg
Ok danke, hat jemand mit Puls solche Verbrauchsdaten wie MunMs? Bei mir steht das da (siehe Bild). Stromverbrauchsanzeige funktioniert aber in Echtzeit.
-
Kann solche Tarife wirklich empfehlen, vor allem wenn man keine PV-Anlage hat, oder haben kann.
Dieser Monat schlägt natürlich Alles:
-
Für den Einzelnen im Moment sicherlich ganz nett. Für die Energiewende ein totales Desaster und komplett kontraproduktiv. Insbesondere die Negativ-Preise dürften wesentlich zum stockenden Ausbau der Erneuerbaren beitragen.
Ich vermute, dass sich dieses Geschäftsmodell nicht lange halten wird. Wenn immer mehr Kunden solche Anbieter nutzen, dann wird es eben keine Zeiten mehr mit negativen Preisen geben, weil die Nachfrage zu genau diesen Zeiten massiv zunehmen wird und die Preise dadurch steigen.
Ich habe mich im Gegenteil bewusst für einen teureren Anbieter entschieden, von dem ich weiß, dass die Überschüsse zum großen Teil in den Ausbau von EE-Anlagen und Netzinfrastruktur investiert werden und nicht in Aktionärstaschen verschwinden.
-
Für den Einzelnen im Moment sicherlich ganz nett. Für die Energiewende ein totales Desaster und komplett kontraproduktiv. Insbesondere die Negativ-Preise dürften wesentlich zum stockenden Ausbau der Erneuerbaren beitragen.
Dass Negativpreise eine Momenterscheinung und nicht der zukünftige Normalfall sind, da gebe ich Dir Recht. Aber wie kommst Du auf die Idee, dass dies für die Energiewende "ein totales Desaster und kontraproduktiv" sei? Ich kann dieser Argumentation nicht folgen, erst recht nicht im Bezug auf ein mögliches Stocken des Ausbaus Erneuerbarer Energien.
Hast Du mal hinterfragt, wer die Kosten für den Negativpreis am Ende bezahlt? Spoiler: Es sind nicht die Erzeuger Erneuerbarer Energien, die letztlich den Überschuss im Netz verursachen:
"Die Anlagen bekommen ihre festen Tarife und speisen deswegen auch dann Strom ein, wenn die Preise negativ sind. Würden sie am Markt agieren, würden sie in diesem Fall abschalten. Aber die Erneuerbaren sind nicht allein für die negativen Preise verantwortlich: „Negative Stundenstrompreise resultieren unter anderem aus der Inflexibilität im konventionellen Kraftwerkspark“, sagt Mirko Schlossarczyk von der Berliner Beratungsfirma enervis energy advisors. Denn für Atom- und Braunkohlekraftwerke ist es mitunter billiger, Geld an Stromabnehmer zu bezahlen, als die Anlagen kurzzeitig stark zu drosseln oder abzuschalten. Denn starker Lastwechsel erhöht bei diesen Anlagen den Verschleiß."
Quelle: https://taz.de/Negative-Preise-an-der-Stromboerse/!5555650/
-
Ich vermute, dass sich dieses Geschäftsmodell nicht lange halten wird. Wenn immer mehr Kunden solche Anbieter nutzen, dann wird es eben keine Zeiten mehr mit negativen Preisen geben, weil die Nachfrage zu genau diesen Zeiten massiv zunehmen wird und die Preise dadurch steigen.
Ich habe mich im Gegenteil bewusst für einen teureren Anbieter entschieden, von dem ich weiß, dass die Überschüsse zum großen Teil in den Ausbau von EE-Anlagen und Netzinfrastruktur investiert werden und nicht in Aktionärstaschen verschwinden.
Im Prinzip gibst Du Dir die richtige Antwort schon selbst: Je mehr Menschen sich nach den Strom-Überfluss-/Mangel in den Netzen mit ihren Verbräuchen orientieren, desto mehr wird der Energiewende und (damit dem Ausbau der Erneuerbaren) geholfen. Wer sein E-Auto bei Negativpreisen lädt, der stabilisiert das Stromnetz (grob gesehen), durch Erhöhung der Last (und damit Verringerung der Überproduktion). Und wer das Laden in Lastspitzen vermeidet (teurer Strom), der verringert die Notwendigkeit zusätzliche konventionelle Kraftwerke laufen zu lassen. Aktionärstasche hin oder her: Die Physik dahinter ist simpel und dynamische Strompreise sorgen für ein neues Bewusstsein bzw. Handeln privater Haushalte im Sinne der Erneuerbaren Energien. Ich weiß nicht, warum man das schlecht reden muss. Selbst RWE, Total und BP investieren massiv in Erneuerbare Energien. Aber solange es sich lohnt ein Braunkohlenkraftwerk laufen zu lassen weil der Energiebedarf da ist, verdienen die Konzerne eben auch an Deinem Strombedarf, denn letztlich ist es ja ein Strom-Mix, auch wenn Dein Anbieter für teuer Geld die Zertifikate aus Norwegen oder Österreich kauft.