• V2G ist für mich absolut uninteressant (zumindest zum jetzigen Zeitpunkt). Mir ist daran gelegen, möglichst autark zu sein. Wir haben den großen Vorteil, dass das Auto in der Woche mittags schon zuhause ist und dann über PV laden könnte, um dann abends/nachts das Haus zu versorgen. So der Plan...

    Es wird verfügbare Technik nicht vor Ende 2023/Anfang 2024 geben. Ob sie dann auch für uns bezahlbar ist, bezweifle ich mal. Vermutlich kommen solche V2x-Lösungen erst dann im großen Stil in Umlauf, wenn man als Betreiber (ich sage absichtlich nicht Besitzer) finanziell an den Erlösen beteiligt wird. Da glaube ich eher, dass es Ladeanbieter gibt, die das in ihre Säulen implementieren und unter Wegfall der Strafgebühren einen günstigen Ladestrom zum Vollladen anbieten, wenn man im Gegenzug nachts lädt und morgens noch bis 10 Uhr steht und 10kWh Kapazität wieder zurückgibt.

    Megane E-Tech Electric TECHNO EV60 220 Optimum Charge, in Dezir Rot, ohne Wärmepumpe

    Bestellt: 24.03.2022 | Gebaut: 03.06.2022 | Unterwegs seit 01.08.2022

    PV-Überschussladen: evcc.io und FEMS mit eigener öffentlicher Ladesäule

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  • Der Druck auf die Politik und die Hersteller ist seitens der Gesellschaft mittlerweile schon so hoch, dass selbst konservative Automobilhersteller das in ihre Planung nehmen. Der Megane E-Tech hat ja bereits die Voraussetzung für V2G und dann ist es zu V2H ja auch nicht mehr weit. Dem Auto ist es egal, wohin der Strom geht, das muss der Wechselrichter dann bestimmen. Ob der dann in der Wallbox mit verbaut wird wäre noch zu klären. Aber Renault benutzt den Satz "bidirektionales Laden" ja sogar als Verkaufsargument. Und deshalb werden die da sicherlich keinen Rückzieher machen. Was die Langlebigkeit von Akkus angeht, so muss das möglich sein mit so einem Ding auch sein Haus zu versorgen. Ich lade den Akku in der Zeit ja nicht, sondern entnehme ihm etwas. Wenn man täglich nur 50 Kilometer fährt und das Auto für V2H nutzt, muss der Akku genauso lange halten, als würde man täglich 250 Kilometer fahren ohne den Akku als Speicher zu nutzen. Ich sehe da keinen Unterschied. Ich hatte vor zwei Wochen ein Telefonat mit einem Energieberater der Verbraucherzentrale, der sich seit über 20 Jahren mit Elektromobilität beschäftigt. Der war absolut begeistert davon, als er gehört hatte, wie meine Planung in der Sache läuft. Der ist absoluter Fan des bidirektionalen Ladens und wartet ebenfalls sehnsüchtig auf den Tag, an dem V2H kommt.


    ... wir dürfen gespannt bleiben...

    Mit geringem Aufwand konnte man schon eine Zoe Phase I für V2G umrüsten. Das wurde schon vor 4 Jahren in Feldtests und Studien gemacht. V2x ist ein Oberbegriff, der zwar in der Sache logisch und nützlich klingt, im Detail aber so viele verschiedene Probleme aufwirft, dass es nicht mit dem politischen Willen allein getan ist. DER wurde nämlich bereits im Osterpaket 2022 bekräftigt. Am Markt bereits erhältliche Bidirektionale Wallboxen kosten >18.000€ und sind nur mit wenigen Fahrzeugen kompatibel. Günstiger geht es praktisch nur mit Fahrzeugen, die mit dem japanischen Chademo-System ausgestattet sind (Nissan Leaf, Honda E) oder mit umgerüsteten Fahrzeugen (wie der koreanische Hyundai Ioniq5). Weder VW noch Renault haben fertige Konzepte. Bei VW weiß man immerhin, dass es sich um ein DC-System handelt (teure Wallbox mit Wechselrichter notwendig). Bei Renault wurde über die V2x-Fähigkeit bisher nur in Pressemitteilungen bei der Vorstellung des Autos fabuliert.


    Die Politik kann (und wird) zwar an den Wegen arbeiten, wie mobile Speicher in private und öffentliche Strominfrastruktur eingebracht werden können. Aber die technischen Voraussetzungen sind noch gar nicht so groß und bezahlbar, als dass es dafür einen echten Bedarf geben würde. DASS es kommen wird ist unbestritten. Aber ob es ein Grund zur Freude sein wird bleibt abzuwarten. ?(

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    2 Mal editiert, zuletzt von sputniki () aus folgendem Grund: Quelle korrigiert

  • Das ist anfangs immer mal Geldmacherei. Guckt man sich eine Wallbox an, düfte die eigentlich noch keine 200,- € kosten. Genauso wie ein Typ-2 Ladekabel. Die Dinger kosten ein Vermögen, obwohl es nur ein doofes Kabel von A nach B ist. Das ist mit bidirektionalen Wallboxen auch nicht viel anders. Ich halte jede Wette, dass Ende 2023 bereits Wallboxen für V2H für unter 800,- € angeboten werden.


    Mit dem Chademo-Stecker gehts halt einfacher, weil das Ding von Grund auf schon auf bidirektionales Laden ausgelegt wurde. Die Japaner nutzen das nicht nur zum Laden, sondern versuchen damit für Naturkatastrophen gewappnet zu sein, indem die Autos im Ernstfall als mobile Stromquellen dienen. Die haben da ganz andere Anforderungen als wir Europäer.


    Im Osterpaket wurde der Weg bereitet, die meisten Vorgaben kommen von der EU und müssen diesbezüglich EU-konform umgesetzt werden. Deutschland hatte da lange überhaupt keine Lust zu, weil die meisten Politiker auch immer irgendwo in den Aufsitzsräten der Automobilhersteller oder Energielieferanten sitzen. Wehe dem, der da böses denkt... Aber mal ehrlich, es hatte hier leider nicht dazu beigetragen, dass Deutschland eine Vorreiterrolle einnimmt. DIe Zeiten sind wohl vorbei.

  • Das Problem bei der Garantie sehe ich auch, da die Bedingungen sich ändern bei V2x. Renault und viele andere Garantieren ja nicht nur Jahre sondern auch x Kilometer für den Akku.

    Hier müssten die Hersteller Ladezyklen garantieren und dem Kunden den Zugang zu den Informationen geben, wieviele Ladezyklen schon gemacht sind. Dann wäre es egal, ob der Akku für das Haus oder die Fortbewegung genutzt wird.

    Renault Megane E-Tech EV60 Techno seit 12.2022

    Renault Zoe R135 ZE50 seit 03.2022

  • Das ist anfangs immer mal Geldmacherei. Guckt man sich eine Wallbox an, düfte die eigentlich noch keine 200,- € kosten. Genauso wie ein Typ-2 Ladekabel. Die Dinger kosten ein Vermögen, obwohl es nur ein doofes Kabel von A nach B ist. Das ist mit bidirektionalen Wallboxen auch nicht viel anders. Ich halte jede Wette, dass Ende 2023 bereits Wallboxen für V2H für unter 800,- € angeboten werden.

    Ich wette dagegen, denn das dachte ich vor zwei Jahren auch schon. :saint:

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  • Das hat sicher auch mit steuerlichen Aspekten zu tun. (z.B. man könnte sein E Auto in der Firma kostenlos laden und "verkauft" dann diesen Strom per Netzeinspeisung) und als weiteren Punkt hat mein Verkaufsberater erklärt das dieses zusätzliches laden und entladen den Akku belastet und Renault dann Probleme mit der 8 Jahresgarantie befürchtet. Zum beginn der Vorstellung ist bidirektionales laden in Aussicht gestellt worden.

  • Das hat sicher auch mit steuerlichen Aspekten zu tun. (z.B. man könnte sein E Auto in der Firma kostenlos laden und "verkauft" dann diesen Strom per Netzeinspeisung) und als weiteren Punkt hat mein Verkaufsberater erklärt das dieses zusätzliches laden und entladen den Akku belastet und Renault dann Probleme mit der 8 Jahresgarantie befürchtet. Zum beginn der Vorstellung ist bidirektionales laden in Aussicht gestellt worden.

    Das mit den Ladezyklen ist ja bereits auf vielen Youtube-Kanälen erklärt worden. Der Lebensdauer dürfte eine gleichmäßige Entladung/Beladung weniger schaden als häufiges Schnelladen und Entladen unterwegs. Letztlich zählt die Anzahl der vollständigen Zyklen. Und der eine fährt eben 5km zum Bäcker und der andere verkauft die 3kWh lieber zu einem guten Preis. Da sehe ich nicht das Problem.


    Steuerlich schon eher - zumindest als direkter Marktteilnehmer wird sich das steuerlich nur für die wenigsten lohnen. Ich sehe da eher solche Modelle, in denen man quasi Guthaben durch Einspeisung ansammeln und dann zu anderen Zeiten entweder durch Laden an HPC unterwegs oder zuhause in der doppelten Menge wieder einlösen kann. Also als Teil eines virtuellen Kraftwerkes, das von einem Netzbetreiber oder Ladestromanbieter gebildet wird. Verkaufsberater haben meist nur den Blick auf die Verkaufszahlen. Mag sein, dass ich einzelnen Personen (von denen einige ja auch hier mim Forum sind) Unrecht tue, aber die meisten haben mit E-Mobilität wenig Erfahrung und vom Strommarkt erst recht nicht.

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  • Mag sein, dass ich einzelnen Personen (von denen einige ja auch hier mim Forum sind) Unrecht tue

    In Anlehnung an "Das Leben des Brian":

    "Es befinden sich Verkäufer unter uns?" =O

    🇩🇪 Techno EV60 220hp Optimum Charge - Rafal-Grau/Black Pearl - Harman-Kardon

    Seit 25.11.2022 damit unterwegs

    Seit 24.01.2023 mit Anhängekupplung


    Ahnengalerie: VW Käfer 1200, VW Passat GLi, Mitsubishi L300, VW Käfer 1200, 2 x Seat Marbella, Chrysler PT Cruiser, Fiat Panda (169), Dacia Duster, Dacia Spring

  • Man muss hier mal unterscheiden. Dass IONIQ 5 und Co. ein anderes Gerät mit Strom versorgen können, ist das eine. Ein ganzes Haus aber mit Strom ohne Restwelligkeit und konstanter Leistung zu versorgen, wenn auch ein Fön und ein Toaster gleichzeitig an sind und Spitzenlasten auftreten, ist was ganz anderes. Nicht jeder PV-Speicher ist auch Notstrom- und Offgrid-fähig. Hier muss man schon genau unterscheiden, was damit möglich sein soll.

    MEGANE E-Tech 100% elektrisch ICONIC EV60 220hp # Dolomit-Grau, Dach Black-Pearl # Augmented Vision & Advanced Driving-Paket # Wärmepumpe # Ganzjahresreifen # F1 Blade Stoßfänger in Wagenfarbe

    Bestellt am 16.03. # Gebaut am 04.06. # Werk verlassen am 09.06. # Ankunft beim Händler am 20.06. # Übergabe am 01.07. :love:

  • Man muß ja nicht gleich ein komplettes Haus mit Strom versorgen .Aber im Angesicht des immer öfter heraufbeschworenen totalen Stromausfalls ist es doch sinnvoll den Riesenakku (E Auto) in der Garage zu nutzen um zum Beispiel die Gasheizung zu betreiben (wenn noch druck auf der Leitung ist) verbraucht ca. 150 Watt und noch einige Lampen zum leuchten zu bringen. Der betrieb einer E Heizung mit 2000 Watt ist da eher kontraproducktiv.