Die Politik oder Herr Wissing haben diese Absichten nie geäußert. Das Handelsblatt hat dies in die Studie interpretiert, in der das Ministerium bestimmte Instrumente hat untersuchen lassen. Es wurde einfach eine Nachricht gestrickt, wo keine war.
Entschuldigen müssten sich eigentlich das Handelsblatt und die, die die Meldung einfach ungeprüft als quasi schon beschlossen übernommen haben
Manchmal werden aber auch bestimmte "Papiere" durchgestochen, um die öffentliche Reaktion zu testen, oder um Druck auf den Koalitionspartner aufzubauen. Es ist ja kein Zufall, dass dieses Gutachten kurz nach der Ankündigung des Bundeswirtschaftsministeriums über die Verringerung des Umweltbonus öffentlich wird. Man sollte dazu wissen, dass Journalisten nicht einfach so etwas veröffentlichen, weil zufällig ein Gutachten in der Post lag. In der Politik gibt es mit der Presse informelle Gespräche in denen mögliche Schritte oder Entscheidungen angekündigt werden, aber die Quelle nicht zitiert werden möchte. Und das sind keine Whistleblower, sondern durchaus Staatssekretäre mit dem Auftrag, die Information weiterzugeben. Was die Journalisten daraus machen (ob sie es als Headline gleich veröffentlichen, oder es zur Einordnung weiterer Entscheidungen als Recherche abheften), das ist dann Sache der Redaktionen.
Und dass es dazu schon Ärger zwischen den Ministerien gegeben haben könnte, hat Wissing ja zugegeben mit der Aussage dass das Gutachten "möglicherweise auf Arbeitsebene zwischen den einzelnen Ministerien zur Diskussion gestellt wurde".
Man muss solche Nebelkerzen immer im Kontext einordnen und abwarten, was dann tatsächlich draus wird. 
Solange man über solche Prämien diskutiert verschwinden andere Schlagzeilen (wie die fehlende Freigabe der Mittel für den Ausbau des Schienennetzes) in der Versenkung. 