Beiträge von leisure17

    Mir gefällt die neue Version des Leaf auch sehr gut, vom Papier und den ersten Berichten her macht Nissan manches besser als Renault. Selbst gefahren hab ich bisher kein Auto dieser Marke (nur Toyota made in Japan), meine früheren Nachbarn schworen drauf und hatten immer mindestens 2 im Einsatz.


    Software und App hätte Nissan aber ganz sicher nicht neu entwickelt, wenn die Japaner mit dem, was Renault gebastelt hat, zufrieden wären. Mit der dort herrschenden Kultur ist es aus meiner Sicht praktisch sicher, dass Besseres dabei herauskommt.


    Ich würde mir das Auto auf jeden Fall genau anschauen und probefahren, wenn die Entscheidung für einen Wechsel ansteht.

    Ich hab nur den Vergleich zu unserem Prius 4: Der hat trotz Matrixlicht nicht annähernd eine so gute Ausleuchtung geschafft wie die Megane. Unsere hat allerdings das Pure-Vision mit adaptivem System, also Kurven- und Schlechtwetterlicht plus automatische Höheneinstellung.

    Heute hab ich unsere Megane wieder abholen können, mit frischem "Pickerl", Inspektion, neuer Bremsflüssigkeit und montierten Winterrädern - und dem getauschten Akku!


    Möchte Euch kurz erzählen, wie die Sache abgelaufen ist:


    Heute vor einer Woche (Mittwoch) brachte ich das Auto wieder zum Händler. Am Donnerstag Vormittag zeigte die App eine kurze Bewegung. Abends war der neue Standort Linz.

    Dort betreibt ein sehr großer Renault-Händler das einzige Batterie-Reparatur-Zentrum Österreichs, zu dem Renault Österreich fast alle Fahrzeuge mit Akku-Problemen schickt.


    Freitag gab es einen sehr kurzen Ladevorgang, sonst war nichts zu erkennen. Vermutlich zu Diagnosezwecken mal kurz einen Ladevorgang angestoßen, Ende bei 38%.


    Montag früh wurde der Wagen kurz bewegt. Um 16Uhr gab es wieder einen Ladevorgang, diesmal Start bei angezeigten 0%, Ende bei den von mir eingestellten 80%. Es flossen aber nur 22kWh. Das dürfte der Tauschakku gewesen sein, der somit geladen und die Anzeige kalibriert war.


    Dienstag rief ich aus Neugierde bei diesem Reparaturzentrum an: Der Wagen sei fertig und würde eben wieder verladen zum Rücktransport! Um 16Uhr war der Standort wieder bei meinem Händler.

    Ich wurde informiert, dass am Mittwoch nochmal die Diagnose und Service-Updates durchgeführt würden, damit alles passt, nachmittags müsste unsere Megane fertig zur Abholung sein.


    So war's dann auch, ich brachte den kostenlos zur Verfügung gestellten Leihwagen zurück und nahm unsere Megane wieder entgegen, nicht ohne vorher die Rechnung für den eingangs beschriebenen Service nebst Pickerl zu zahlen - ganze €263,- wurden berechnet!!!


    Autofahren mag wegen der hohen Versicherungsprämien, der Maut usw. hier in AUT sehr teuer sein; die Werkstattleistung, Kundenfreundlichkeit, Pünktlichkeit, Sauberkeit (Wagen gewaschen und innen gereinigt) zu einem so fairen Preis verdienen aber ein ganz dickes Lob an die Fa. Neurauter in Mötz, ebenso an das Batterie-Reparaturzentrum und an Renault Österreich, die trotz der Herkunft des Autos aus Deutschland ohne Weiteres den Tausch auf Garantie übernahmen.


    Jetzt bin ich nur gespannt, ob ich je wieder eine Fehlermeldung oder gar die Schildkröte sehe...!

    Zur Zeit meines Studiums hieß es im Fach Kfz-Technik noch, dass die Vorderräder eines Fronttrieblers gleichzeitig laterale Lenk- und lineare Brems- bzw. Antriebskraft übertragen müssen, deshalb die Anforderungen ungleich höher als an der Hinterachse seien.


    Da ich im Gebirge wohne, weiß ich zudem aus der eigenen häufigen Fahrpraxis, dass beim Anfahren und Bremsen auf verschneiter Fahrbahn ein gutes Profil der Vorderräder entscheidend ist. Die Hinterachse wird nur beim (zu) schnellen Kurvenfahren wichtig. Das lässt sich vermeiden, wenn man vorsichtig fährt.


    Somit bleibt es für mich entgegen der aktuellen Expertenmeinung dabei, dass die besseren Reifen im Winter vorn montiert werden.

    Aktuelles Update:


    Ein paar Tage, nachdem wir das Auto wieder abgeholt hatten, kam erneut die Fehlermeldung "Laden unmöglich" plus Schildkröte. Diesmal war's am nächsten Morgen wieder weg. Dennoch suchte ich nochmals die Werkstatt auf, die gleich eine Diagnose machte.

    Die Software des BMS schien nun nicht aktuell, eine neuere Version hat sich aber nicht installieren lassen. Ein Hilfeersuchen an die Österreich-Zentrale von Renault wurde dahingehend beantwortet, dass bestimmte Parameter beim nächsten Werkstatt-Termin an den Händler-Support gesandt werden sollen.


    Gestern war die Megane zur Inspektion. Auf die Daten, welche an den Support gesandt wurden, reagierte Renault umgehend:

    Der Fehler lasse auf einen Akku-Defekt schließen; das Auto muss zur Österreich-Zentrale, um die Batterie zu tauschen!


    Damit haben weder der Werkstattmeister noch ich gerechnet, aber jetzt wird das durchgezogen. Kosten dürfte nach Aussage des Händlers Renault übernehmen, da dies mit der Lebensdauer-Garantie des Akkus abgedeckt sei. Er hätte bisher zwei solche Tauschaktionen gehabt, ohne Kosten für den Kunden. Der letzte Tausch hätte eine Woche gedauert.


    Ich bin gespannt aufs technische Ergebnis, aber auch entspannt wegen Zeit und Kosten. Eine Megane als Leihwagen hab ich bekommen, also nicht mal Umstellung nötig.

    Das glaube ich auch, bin da aber sehr enttäuscht. Und überlege es rechtlich abklären zu lassen. Persönlich finde ich die Update Garantie ein falsches Nutzer Versprechen, juristisch wird das sicher anders gesehen.

    Meine persönliche Meinung: Wenn jemand Anwalt ist und nichts zu tun hat, kann man sich die Zeit damit vertreiben. Wenn nicht, reine Zeit- und Geldverschwendung.

    Der Hersteller entscheidet, welches Update für welches Auto nötig ist und verteilt es; und das war's auch schon mit der "Garantie". Ich bin sogar froh, dass es schon länger nichts mehr OTA gab, denn "never change a running system."

    Mir drängt sich der Verdacht auf nicht gerade besonders fähige Kundendienst-Techniker auf. Statt einer vertieften Diagnose wechselt man auf Verdacht Teile, oder erzählt dem Kunden zumindest davon.

    Sollte der Akku tatsächlich gewechselt worden sein und der Fehler weiter bestehen, war das ja offensichtlich nicht die Ursache.


    Außerdem wünsche ich mir immer noch eine Antwort darauf, was bei der Anzeige 0% tatsächlich passierte. Normal wäre schon Schildkröte und stark reduzierte Leistung. Stehen blieb das Auto anscheinend auch nicht?

    Das alles würde eher zu einem Soft- oder Hardwareproblem an einem der Steuergeräte passen.

    Ein Fehler behoben, ein neuer kam vielleicht dazu:

    Ich sehe jetzt auch wieder den aktuellen Ladestand während der Ladung. Dagegen ist die Protokollierung des Ladevorgangs zumindest gestern fehlerhaft gewesen: Start nach Ablesung im Auto bei 51%, Ende bei 81% (eingestelltes Limit 80%).

    Ladehistorie: Start bei 0%, Ende bei 81%, geladen 18,8kWh.

    Die Kelec-App hat auch Start bei 0% eingetragen.