Trotzdem macht eine Ladestrombegrenzung im Auto Sinn. Man kann damit kein wirkliches Überschussladen realisieren, aber doch zumindest unter den passenden Bedingungen den zuzukaufenden Strom gering halten oder vermeiden.
Unsere Wallbox kann kein Überschussladen und der Ladestrom lässt sich auch nicht (ohne Sie aufzuschrauben) reduzieren.
Bei unserem e-Golf kann ich den Ladestrom in mehreren Stufen einstellen und dadurch in etwa das, was an Überschuss vorhanden sein sollte, laden. Klar ist das ungenau und passt nicht mehr, sobald eine Wolke auftaucht oder ich Herd oder Wäschetrockner einschalte. Ist aber besser als nichts. Wenn ich den Golf ab mittags, passend eingestellt bei voller Sonne an die Wallbox hänge, kann ich einige Stunden laden, ohne Strom zuzukaufen. Kosten pro kWh (= entgangene Einspeisevergütung): 12ct.
Unser e-Up kann nur stumpf mit 7,2kW laden. Da kaufe ich grundsätzlich immer die Hälfte des Stroms zu, da nach Abzug der Grundlast nur unter 4kW von der PV zu holen sind. Kosten pro kWh: 22ct.
Wenn der Megane immer mit 11kW lädt, kaufe ich zwei Drittel des Stroms zu. Kosten pro kWh: 25,3 ct.
Durch die fehlende Ladestrombegrenzung im Megane habe ich also doppelt so hohe Kosten (zumindest bei voller Sonne; zugegebenermaßen der Idealfall).