Renault E-Tech: 7 Tipps und Tricks für Ihr E-Auto im Winter

  • @Schneemodus/Ecomodus

    Der aber nicht die Rekuperation und damit das Bremsen nur mit der Vorderachse verhindert.


    Oder wird auch immer hinten mitgebremst?

    Wäre ja eigentlich auch doof..

    Da kommt dann wieder das Gehirn ins Spiel. ;)

    Ich würde auf glatter Fahrbahn die Rekuperation immer auf 0 stellen. Dann kann ich durch bremsen selbst rekuperieren, aber eben stufenlos und angepasst.

  • Jo, aber auch da bremst man zunächst halt nur mit zwei Rädern (unabhängig von der Stufe).


    Im Schnee wäre ja das Bremsen mit allen vier Rädern schon vorteilhafter. Auch bei sanfter Fahrweise.

    Gruß furamax

    Megane Electric Iconic EV60 220hp / Dolomit-Grau / WP / AV+AD Paket / GJReifen + 20“ Enos-Felgen

    Bestellt: 11.02.2022 | Übergabe: 28.07.2022 | OpenRLink 2.1.2

  • Ich glaube nicht, dass bei blockierten Räder wegen starker Rekuperation auf Eis das ABS nicht anspringt.

    Rekuperation = Bremsen bei einem E-Fahrzeug, dass wäre dann also ziemlich dämlich. Muss ich mal testen, habe gerade keine Eisbahn zur Hand. :D

    Ansonsten hat man schon vorher etwas falsch gemacht, wenn man auf Schnee, am besten noch in einer Kurve, stark abbremsen muss. Einfach die Fahrweise den Witterungsverhältnissen anpassen, dann passiert sowas gar nicht erst.

    Da muss ich dir widersprechen. Ich glaube nicht, dass das ABS in dem Szenario eingreift, weil es gar nicht eingreifen kann. Was soll es denn Regeln. Die klassischen Bremsen sind schon offen, sprich sie bremsen das Fahrzeug ja in dem Moment gar nicht.

    Daher Bremsen ungleich Rekuperation. Auch, wenn beides die Geschwindigkeit des Fahrzeugs verringert, geschieht das auf sehr unterschiedliche Art und Weise.

    Renault Megane E-Tech EV60 Techno seit 12.2022

    Renault Zoe R135 ZE50 seit 03.2022

  • das Bremsen mit allen vier Rädern schon vorteilhafter

    In der Fahrschule lernte man mal etwas über das "Zweikreisbremssystem". Es gibt da verschiedene Auslegungen.

    Zweikreis-Bremssystem - Erklärung im Bremsen Fachlexikon
    Zweikreis-Bremssystem sind Bremssysteme mit zwei von einander unabhängigen Leitungskreisen. Solche Bremssystem sind in Deutschland vorgeschrieben.
    www.at-rs.de

    Mit Ausnahme der HT-Auslegung (bei Ausfall des Hauptbremskreises) ist meines Wissens allen gemein, dass mit der Betriebsbremse niemals nur die Räder auf einer Achse gebremst werden sondern immer vorne und hinten gleichzeitig.


    wenn man auf Schnee, am besten noch in einer Kurve, stark abbremsen muss.

    Das wäre ja noch die günstigere Variante, da dann das ABS sicher mitregelt.


    Ich habe an anderer Stelle schon mal gefragt, ob die Rekuperation über die Bremse abläuft - das wurde dort ohne Widerspruch verneint. Es wird ja auch immer davon gesprochen, dass das Rekuperieren die Bremsen schont. Die Bremse scheint also bei der Rekuperation nicht beteiligt zu sein und die Bremswirkung allein durch den elektromotorischen Widerstand entstehen.

    Zitat: Durch den elektromotorischen Widerstand bremst der Generator das Fahrzeug ab – erst bei stärkerer Verzögerung schaltet sich die eigentliche Reibungsbremse dazu. (https://www.at-rs.de/rekuperation.html)


    Da das ABS auf die unterschiedliche Umdrehungsgeschwindigkeit der Räder reagiert und ggf. die Bremskraft des stehenden Rads reduziert, habe ich schon Zweifel, wie das ABS dies bei einem gar nicht gebremsten Rad steuern will. Es müsste dann die Rekuperation für dieses Rad reduzieren / aufheben. Ob das so ist?

    Mein ganz kurzer Rutscher lässt mich eher dazu tendieren dies zu bezweifeln.

    🇩🇪 Techno EV60 220hp Optimum Charge - Rafal-Grau/Black Pearl - Harman-Kardon

    Seit 25.11.2022 damit unterwegs

    Seit 24.01.2023 mit Anhängekupplung


    Ahnengalerie: VW Käfer 1200, VW Passat GLi, Mitsubishi L300, VW Käfer 1200, 2 x Seat Marbella, Chrysler PT Cruiser, Fiat Panda (169), Dacia Duster, Dacia Spring

  • Mit Ausnahme der HT-Auslegung (bei Ausfall des Hauptbremskreises) ist meines Wissens allen gemein, dass mit der Betriebsbremse niemals nur die Räder auf einer Achse gebremst werden sondern immer vorne und hinten gleichzeitig.

    Die Betriebsbremse ja. Ich meinte in dem Falle aber ja eben das Bremsen durch Rekuperation. Wo wir dann wieder beim Thema sind.


    Die Bremsleistung der Rekuperation findet natürlich nur durch den Widerstand des Elektromotors während der Energiegewinnung statt. Welches beim MeganE ja nur an den Vorderrädern stattfinden kann.

    Gruß furamax

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  • Das mit der Zweikreisbremse und dass immer beide Achsen gebremst werden trifft auf herkömmliche Fahrzeuge zu. Bei Elektrofahrzeugen wird aber immer erst durch Rekuperation gebremst, auch wenn man auf das Bremspedal tritt. Erst wenn die Verzögerung durch die Rekuperation nicht ausreichend ist, wird auch mit den Scheibenbremsen zusätzlich gebremst.

    Da bei der Rekuperationsbremse aber mit dem Elektromotor gebremst wird und der nur auf die Vorderachse wirkt, ist die Vermutung von furamax schon naheliegend, dass bei einer reinen Rekuperationsbremsung (egal ob mit den Rekuperationsstufen oder durch einen Tritt aufs Bremspedal) nur die Vorderachse abgebremst wird.

  • Die Bremsleistung der Rekuperation findet natürlich nur durch den Widerstand des Elektromotors während der Energiegewinnung statt. Welches beim MeganE ja nur an den Vorderrädern stattfinden kann.

    Das ist ja genau das, was ich zuvor zitiert hatte:

    Zitat:

    Durch den elektromotorischen Widerstand bremst der Generator das Fahrzeug ab – erst bei stärkerer Verzögerung schaltet sich die eigentliche Reibungsbremse dazu.

    (https://www.at-rs.de/rekuperation.html)


    Wir sollten die Begriffe "Rekuperation" und "Bremsen" nicht gleichbedeutend verwenden. Zwar führen beide zu einer Verzögerung des Fahrzeugs sind jedoch physikalisch unterschiedlich (Reibung ./. elektromagnetische Wirkung).


    Damit sind wir wieder am Ausgangspunkt meiner These / Erfahrung: eine starke Rekuperation auf glatter Fahrbahn kann zum Blockieren der Vorderräder (Frontantrieb) führen, ohne dass das ABS hier regelnd eingreifen kann.

    Meine Recherche im Net (nein, ich glaube nicht alles was das Net bietet) ergab, dass es eine Vielzahl ernstzunehmender Beiträge gibt, die sich mit diesem Thema beschäftigen.

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  • Sehe ich auch so. Da haben die Hersteller noch einiges zu lernen mit der "neuen" Technik.

    Ich sehe das auch als Sicherheitsrisiko.


    Danke aber auch, wie April es ja schon sagte, Hirn einschalten und Rekuperation bei Schnee besser aus.

    Hier ist vom Sicherheitsaspekt tatsächlich der Heckantrieb im Vorteil...

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    Renault Zoe R135 ZE50 seit 03.2022

  • Die Radsensoren liefern ja Daten zur Drehzahl jedes einzelnen Rads. ABS/ASR-Steuergeräte erkennen stärkere Abweichungen und greifen regelnd ein. Entweder durch (pulsierendes) Reduzieren des Bremsdrucks, oder beim ASR durch Bremseingriff, falls die Abweichung an derselben Achse entsteht, oder durch Reduzieren der Antriebsleistung, falls die Abweichungen zwischen Vorder- und Hinterachse auftreten.


    Prinzipiell können die Rechner also auch beim Rekuperieren nicht nur erkennen, dass der Bereich der Haftreibung verlassen wurde, sondern aktiv gegensteuern, indem die Rekuperation entweder verringert wird oder die Bremsen an der anderen Achse aktiviert werden.


    Ich gehe stark davon aus, dass dies auch Renault so anwendet. Bei der Fahrt über den schneebedeckten Arlberg gestern hatte ich die Reku auf Stufe 2 und keinerlei Probleme mit blockierenden Vorderrädern. Das ABS hat beim probeweisen sanften Bremsen (in einem Bereich, in dem normalerweise nur rekuperiert wird) rasch angesprochen und das Auto stabil gehalten.

    Grüße aus Tirol


    Renault Megane E-Tech Evolution ER weiß, Active Driver Assist & Winterpaket, Auslieferung 5.10.22

  • nextmove - Gefahr durch Rekuperation bei Glätte? Nextmove macht den E-Auto Wintercheck
    Gibt es bei E-Autos ein besonderes Gefahrenpotential bei Glätte? Dieser Frage ist nextmove im aktuellen Test auf im ADAC Verkehrssicherheitszentrum […]
    nextmove.de


    Auch hier das Fazit: Bei Glätte besser die Rekuperation reduzieren oder ausschalten.

    Hier ist vom Sicherheitsaspekt tatsächlich der Heckantrieb im Vorteil...

    Ich weiß nicht was mir lieber wäre, ein Untersteuern über die Vorderachse oder ein Ausbrechen der Hinterachse in Kurven. Ich denke für den Durchschnittsfahrer ist Ersteres leichter zu beherrschen, da der Wagen beim Reduzieren der Bremswirkung sofort wieder in der Spur fährt, was beim Ausbrechen der Hinterachse nicht der Fall ist.