Beiträge von sputniki

    Natürlich kann das funktionieren. Entweder es legt das Auto den Tarif fest oder der gewünschte Tarif ist zentral gespeichert.


    Ich befürchte, das ist nur leider nicht gewollt, da man ja möglichst teuer laden soll.

    Nein. Es ist technisch kompliziert und die Infrastruktur (Zertifikatsprüfung, komplette PKI) ist noch gar nicht vorhanden.

    Die Unternehmen würden das schon anbieten, wenn es eine einheitliche PKI-Infrastruktur geben würde, die nicht extra Geld kostet. Aber es gibt auch Anbieter die erste Schritte dahin machen: https://www.heise.de/news/Plug…pp-und-Karte-6189496.html


    Abgesehen davon ist der Anteil an Autos, die mit diesem Standard umgehen vermutlich noch unter 50% Marktanteil, denn die ersten kompatible Autos kamen 2020 auf den Markt (Smart EQ, Audi e-Tron und Porsche Taycan waren wohl die ersten)

    Und die "modernen Menschen" sind die, die für jeden Stromanbieter eine eigene Ladekarte oder eine eigene App auf dem Smartphone haben? Ne lass mal, dann bin ich lieber altmodisch und warte bis die Industrie endlich einen einheitlichen Standard für das Laden von Elektrofahrzeugen geschaffen hat, damit der Bezahl- und Gebührenwahnsinn mal ein Ende hat. Bis dahin lade ich total entspannt zuhause. Das geht sogar ohne Smartphone. ;)

    Dass diese Denkweise ignorant ist, wirst Du wohl selbst einsehen, oder? :saint:

    Ein Freund von mir kämpft seit zwei Jahren für eine Wallbox auf dem Gemeinschaftsparkplatz vor seiner Eigentumswohnung. Bekannte kaufen sich kein E-Auto, weil sie Angst haben, abends nach der Arbeit keinen Platz an einer 2km entfernten Ladesäule zu bekommen, wenn sie am nächsten Tag doch mal mit dem Auto die Großeltern besuchen wollen.

    Den Standard zum Laden via Plug&Charge ISO 11588 gibt es ja bereits. Und mit den Angebot von EnBW, Maingau oder eweGo haben die meisten von uns ja bereits günstige Anbieter für das Laden unterwegs. Aber wir haben uns das auch angelesen und uns darüber informiert.

    Die Zahl der E-Auto-Fahrer, die einfach die Karte vom Autohaus bekommen und sich dann fragen, warum sie an einer Wald- und Wiesenladesäule nicht laden können, weil der Anbieter kein Roaming mit Elli oder KIA Charge hat, die wird zunehmen.

    Wenn man sich hier im Forum den Thread über Mobilize und die App durchlese, dann bekommt man einen Eindruck, wie wenig die Leute verstehen von der Problematik. Das MUSS besser werden. Und "ich lade nur entspannt zuhause" ist ja auch keine Lösung. ;)

    sputniki

    und nach diesen sollen sich jetzt alle modern denkenden Menschen richten oder was möchtest du mir damit sagen?

    Nein. Entweder habe ich mich missverständlich ausgedrückt oder vielleicht wolltest Du mich auch missverstehen.

    Ich bin Fan von Plug&Charge (siehe meine erste Aussage). Ich persönlich finde Girocard-Terminals rausgeschmissenes Geld und an einer Ladesäule unpassend.

    Aber ich habe halt Leute kennengelernt, denen ich unterwegs entweder mit meiner Karte das Laden freigeschaltet habe, oder aber erklären musste, wie sie mit ihrer Kreditkarte adhoc-Laden bezahlen können.


    Und solche Leute wird es in Zukunft vermehrt geben. Wenn Elektromobilität sinnvoll voran kommen soll, darf das Laden unterwegs nicht zum Frust und zur Erkenntnis führen, das es nicht funktioniert.

    Ich persönlich wusste mir bisher immer weiterzuhelfen. Abgestürzte RFID-Einheiten, Ladesäule offline oder kein Roaming mit den gängigen Ladestromanbietern - das will man als nicht technikaffiner Anwender nicht erleben. Ich kann also VERSTEHEN, dass man nach einer Lösung sucht, die man als „funktioniert überall“ kennt. Und dass Otto Normalbürger da an seine Girocard denkt, kann ich nachvollziehen.

    Aus technischer Sicht macht aber Plug&Charge viel mehr Sinn. Nur hapert es eben an der Umsetzung bisher.

    https://www.auto-motor-und-spo…-einfach-laden-probeleme/Das wäre doch so einfach, man könnte auch über e-Sim im Fahrzeug abrechnen, im Prinzip so wie bei einer Debitkarte.

    Man prüft ob die E-Sim ausreichend aufgeladen ist und landen.

    Wie ich schon sagte: Plug&Charge https://www.auto-motor-und-spo…-einfach-laden-probeleme/

    Das Autoplug von EnBW funktioniert etwas simpler: Hier „merkt“ sich EnBW die Hardwareadresse des Fahrzeugs und wenn irgendein Fahrzeug mit dieser Adresse an einer EnBW-Säule angesteckt wird, lädt es auf den Account an der die Adresse „gemerkt“ wurde. Bei Plug&Charge ist deutlich aufwändiger, dafür aber sicherer, weil sich Anbieter und Kunde (=Fahrzeug) über Zertifikate(=Schlüssel) authentifizieren und so Missbrauch verhindert wird. Es wird allerdings noch etwas dauern, bis man z.B. im Auto den Roamingpartner oder Ladenetzanbieter auswählen kann, mit dem man an DIESER Säule laden will. Eine Karte oder App wird dann nicht mehr benötigt.

    Angeblich schwenkt LIDL entgegen zuvor anderer Einlassung wohl mittelfristig auch auf bezahltes Laden um. Find ich doof.

    Kann man doof finden (und ich verstehe das), aber vor allem sollte eine Ladesäule, die 24/7 und für jedermann (auch ohne Lidl-App) verfügbar sein. Das finde ich wichtiger als ein paar kWh gratis.

    Ich habe bisher die Lidl-Säulen bei meinen Routenplanungen sowieso links liegen gelassen und gerade für Neulinge in der Elektromobilität ist der Wust an Sonderregelungen und benötigten Apps undurchschaubar und ein Risiko.

    Obwohl ich Verfechter der Plug&Charge-Lösung bin und selbst über 10 Ladekartenanbieter mit mir rumtrage, gibt es Menschen, für die ein Girocard-Terminal tatsächlich aus meiner Sicht Sinn macht.

    das habe ich auch gelesen, ich kann mir aber nicht Vorstellen, dass die Ladeklappe rechts bei Megane so ungünstig sein soll? Wenn ich doch an einer Ladesäule in Fahrrichtung, dass erste Fahrzeug bin, muss das original Kabel voll ausreichen bis zur Ladesäule welche sich im Heck befindet, ohne Probleme und bei HCC Ladesäulen parkt man doch stets mit der Schnauze zur Ladesäule. So ganz verstehe ich das Problem nicht!

    Tesla hat die Ladesäule sogar hinten Links

    Naja, an HPC-Ladern wäre links vorn tatsächlich hilfreich, dafür finde ich das Laden an AC-Säulen längs zur Straße mit linker Ladebuchse unmöglich. (im Sinne von furchtbar).

    Irgendwie werden wir uns damit schon arrangieren und da ich von Polestar-Besitzern noch keine Klagerufe gehört (auch nicht auf going***tric) und bei denen ist mit hinten links ja das Problem bei den linken Ladeplätzen am HPC ebenso vorhanden.

    Also warten wir es ab... :saint:

    Das könnte der Megane bei uns auch. Wir haben im Winter einen Strombedarf von ca. 15kWh pro Tag bei ca. 5°C Außentemperatur und normalem HomeOffice + Alltagsnutzung. Der Inverter des Megane soll ja bidirektional sein. Vermutlich aber wie bei den umgerüsteten Zoe aus diversen Pilotprojekten mit AC (anders als die MEB-Fahrzeuge, die Strom nur DC abgeben können). Das wird noch mal ein spannendes Thema, wie die unterschiedlichen Umsetzungen von V2H/V2G am Ende praktisch aussehen.