Auf längeren Strecken: Lohnt es sich denn, evtl. nur bis 60% zu laden und dafür einmal mehr oder kommt man dann am Ende aufs gleiche raus in Sachen Standzeit?
Da bin ich der gleichen Meinung wie Aideron: In der Regel besteht ein höheres Risiko dass Du keine Zeit gewinnst weil du
- zusätzliche Wegezeit zur Ladesäule benötigst (selbst bei Raststätten oder Ladeparks an einer Ausfahrt sind das 2-3 Minuten)
- evtl. gerade alle Ladepunkte belegt sind oder Du eine Ladesäule erwischt, die nicht die volle Ladeleistung abgeben kann
- die Authentifizierung mit RFID oder App zickt und Du mehrere Vorgänge starten musst
- bis zu 60s für den Start des Ladevorgangs nach Authentifizierung vergehen können (Kommunikation Ladesäule <-> Auto, Zuschaltung des Gleichrichters, etc.)
Mit anderen Worten: Nur in Ausnahmefällen lohnt sich der Zeitgewinn von 5-7 Minuten durch die höhere Ladeleistung. Z.B. wenn Du sehr lange Strecken fährst und konsequent HPC-Ladeparks anfährst. Die sind meist gut erreichbar, haben eine geringe Auslastung und genügend freie Ladepunkte >=150kWh. Dass kann man zwar vorher mit einer Routenplanung konstruieren, im Auto unterwegs willst Du lieber den Komfort nutzen und lädst halt 10 Minuten länger.