Beiträge von sputniki

    Meiner Meinung hat das Vorkonditionieren der Batterie (bzw. der Hochvoltbatterie aka Akku) nichts mit dem Innenraum zu tun. Die Batterie ist ja beim Renault soweit ich weiß mit Öl gekühlt und dieses wird möglicherweise dann auch auf eine zum Laden ideale Temperatur gebracht. Wie genau das funktioniert weiß ich aber auch nicht, finde das als Endanwender aber auch nicht so essentiell, hauptsache es funktioniert.

    Dass die beiden "Verbraucher" Thermalmanagement der Batterie und Klimatisierung/Heizung der Fahrgastzelle zwar technisch miteinander gekoppelt sind aber unabhängig voneinander gesteuert werden, hat ja das Ventilproblem der Fahrzeuge ohne Wärmepumpe gezeigt. Also der Klimakompressor/PTC-Heizer kann über einen Wärmetauscher sowohl den Innenraum kühlen/heizen, als auch die Batterie. Aber ein geheizter Innenraum hat nichts mit der Vorkonditionierung der Batterie zu tun. Möglicherwiese muss die Batterie bei starker Entnahme oder beim Schnellladen gekühlt werden, während ihr im Innenraum darauf besteht das geheizt wird. :saint:

    Danke! Beim kurzen Überfliegen (ich gucke mir ja sonst nur die Bilder an) :D

    "The system increased the driving range by 23% when compared with that of an EV using a positive-temperature-coefficient (PTC) heater at −10 °C."

    Nicht umsonst hat Renault in Skandinavien von Anfang an nur mit eingebauter Wärmepumpe verkauft. Das wären dann ca. 60km mehr Reichweite auf der Autobahn bei etwa -10°C? :/

    Was hier auch total ausser acht gelassen wird ist der Wiederverkauf. Das erst was ein potenzieller Käufer fragt ist, ob der Wagen eine Wärmepumpe hat. Jeder mit Ahnung von der Materie rät auch immer zur Wärmepumpe. Natürlich gibt es auch Argumente und Nutzungsprofile die gegen eine WP sprechen.

    Unterm Strich muss jeder für sich entscheiden, ob er sich die WP leisten will, bzw. beim Megane gibt es diese Wahl ohnehin nicht mehr.

    Die Diskussion hier wird teilweise sehr toxisch geführt. Wieso eigentlich? Man muss hier keinen von seiner Meinung überzeugen und schon gar nicht aufzwingen. Und man muss auch nicht unfreundlich werden oder berechtigte Argumente der Gegenseite ins lächerliche ziehen, wenn sie der eigenen Argumentation widersprechen. Das ist keine professionelle Diskussionskultur, sondern kleingeistig und extrem unsympathisch.

    Soso, jeder mit Ahnung greift zur Wärmepumpe? Mit Verlaub... Das Kosten-/Nutzen-Verhältnis dürfte für unterschiedliche Anwendungszwecke auch unterschiedlich sein, wie Du selbst sagst. Im Wiederverkaufswert dürfte die Wärmepumpe finanziell eine untergeordnet Rolle spielen. allerdings mag sie für den einen oder anderen Käufer zum Kriterium "will haben" gehören.

    Für mich persönlich steht vermutete Einsparung an Fahrstrom gegenüber den (damals) sehr hohen Anschaffungskosten in keinem Verhältnis. Diese Kosten würde ich in 10 Jahren vermutlich nicht einsparen. Wenn ich das richtig überschlage und mir die Wärmepumpe bei etwa ein Drittel der gefahrenen Kilometer in 10 Jahren hilft 3kWh/100km einzusparen, ergibt das irgendwas zwischen 300€ beim Laden aus PV-Strom oder 1500€ beim Laden mit Strom für 0,50€/kWh. Da lohnt es sich aus meiner bescheidenen Sicht eigentlich nur dann in die Wärmepumpe zu investieren, wenn man im Winter auf jeden Kilometer Reichweite mehr angewiesen ist. Oder weil man es halt geil findet. (ich finde Wärmepumpen übrigens geil, aber im Megane war sie einfach zu teuer). ;)

    Beim Wiederverkauf spekuliere ich darauf, dass die fehlende Wärmepumpe kaum eine Rolle spielen, weil die Mehrzahl der gebrauchten Megane E-Tech dann eine haben wird und niemand auf die Idee kommt zu fragen, ob meiner eine hat oder nicht. :saint:

    Das hat sicher auch mit steuerlichen Aspekten zu tun. (z.B. man könnte sein E Auto in der Firma kostenlos laden und "verkauft" dann diesen Strom per Netzeinspeisung) und als weiteren Punkt hat mein Verkaufsberater erklärt das dieses zusätzliches laden und entladen den Akku belastet und Renault dann Probleme mit der 8 Jahresgarantie befürchtet. Zum beginn der Vorstellung ist bidirektionales laden in Aussicht gestellt worden.

    Das mit den Ladezyklen ist ja bereits auf vielen Youtube-Kanälen erklärt worden. Der Lebensdauer dürfte eine gleichmäßige Entladung/Beladung weniger schaden als häufiges Schnelladen und Entladen unterwegs. Letztlich zählt die Anzahl der vollständigen Zyklen. Und der eine fährt eben 5km zum Bäcker und der andere verkauft die 3kWh lieber zu einem guten Preis. Da sehe ich nicht das Problem.


    Steuerlich schon eher - zumindest als direkter Marktteilnehmer wird sich das steuerlich nur für die wenigsten lohnen. Ich sehe da eher solche Modelle, in denen man quasi Guthaben durch Einspeisung ansammeln und dann zu anderen Zeiten entweder durch Laden an HPC unterwegs oder zuhause in der doppelten Menge wieder einlösen kann. Also als Teil eines virtuellen Kraftwerkes, das von einem Netzbetreiber oder Ladestromanbieter gebildet wird. Verkaufsberater haben meist nur den Blick auf die Verkaufszahlen. Mag sein, dass ich einzelnen Personen (von denen einige ja auch hier mim Forum sind) Unrecht tue, aber die meisten haben mit E-Mobilität wenig Erfahrung und vom Strommarkt erst recht nicht.

    Das ist anfangs immer mal Geldmacherei. Guckt man sich eine Wallbox an, düfte die eigentlich noch keine 200,- € kosten. Genauso wie ein Typ-2 Ladekabel. Die Dinger kosten ein Vermögen, obwohl es nur ein doofes Kabel von A nach B ist. Das ist mit bidirektionalen Wallboxen auch nicht viel anders. Ich halte jede Wette, dass Ende 2023 bereits Wallboxen für V2H für unter 800,- € angeboten werden.

    Ich wette dagegen, denn das dachte ich vor zwei Jahren auch schon. :saint:

    Der Druck auf die Politik und die Hersteller ist seitens der Gesellschaft mittlerweile schon so hoch, dass selbst konservative Automobilhersteller das in ihre Planung nehmen. Der Megane E-Tech hat ja bereits die Voraussetzung für V2G und dann ist es zu V2H ja auch nicht mehr weit. Dem Auto ist es egal, wohin der Strom geht, das muss der Wechselrichter dann bestimmen. Ob der dann in der Wallbox mit verbaut wird wäre noch zu klären. Aber Renault benutzt den Satz "bidirektionales Laden" ja sogar als Verkaufsargument. Und deshalb werden die da sicherlich keinen Rückzieher machen. Was die Langlebigkeit von Akkus angeht, so muss das möglich sein mit so einem Ding auch sein Haus zu versorgen. Ich lade den Akku in der Zeit ja nicht, sondern entnehme ihm etwas. Wenn man täglich nur 50 Kilometer fährt und das Auto für V2H nutzt, muss der Akku genauso lange halten, als würde man täglich 250 Kilometer fahren ohne den Akku als Speicher zu nutzen. Ich sehe da keinen Unterschied. Ich hatte vor zwei Wochen ein Telefonat mit einem Energieberater der Verbraucherzentrale, der sich seit über 20 Jahren mit Elektromobilität beschäftigt. Der war absolut begeistert davon, als er gehört hatte, wie meine Planung in der Sache läuft. Der ist absoluter Fan des bidirektionalen Ladens und wartet ebenfalls sehnsüchtig auf den Tag, an dem V2H kommt.


    ... wir dürfen gespannt bleiben...

    Mit geringem Aufwand konnte man schon eine Zoe Phase I für V2G umrüsten. Das wurde schon vor 4 Jahren in Feldtests und Studien gemacht. V2x ist ein Oberbegriff, der zwar in der Sache logisch und nützlich klingt, im Detail aber so viele verschiedene Probleme aufwirft, dass es nicht mit dem politischen Willen allein getan ist. DER wurde nämlich bereits im Osterpaket 2022 bekräftigt. Am Markt bereits erhältliche Bidirektionale Wallboxen kosten >18.000€ und sind nur mit wenigen Fahrzeugen kompatibel. Günstiger geht es praktisch nur mit Fahrzeugen, die mit dem japanischen Chademo-System ausgestattet sind (Nissan Leaf, Honda E) oder mit umgerüsteten Fahrzeugen (wie der koreanische Hyundai Ioniq5). Weder VW noch Renault haben fertige Konzepte. Bei VW weiß man immerhin, dass es sich um ein DC-System handelt (teure Wallbox mit Wechselrichter notwendig). Bei Renault wurde über die V2x-Fähigkeit bisher nur in Pressemitteilungen bei der Vorstellung des Autos fabuliert.


    Die Politik kann (und wird) zwar an den Wegen arbeiten, wie mobile Speicher in private und öffentliche Strominfrastruktur eingebracht werden können. Aber die technischen Voraussetzungen sind noch gar nicht so groß und bezahlbar, als dass es dafür einen echten Bedarf geben würde. DASS es kommen wird ist unbestritten. Aber ob es ein Grund zur Freude sein wird bleibt abzuwarten. ?(

    V2G ist für mich absolut uninteressant (zumindest zum jetzigen Zeitpunkt). Mir ist daran gelegen, möglichst autark zu sein. Wir haben den großen Vorteil, dass das Auto in der Woche mittags schon zuhause ist und dann über PV laden könnte, um dann abends/nachts das Haus zu versorgen. So der Plan...

    Es wird verfügbare Technik nicht vor Ende 2023/Anfang 2024 geben. Ob sie dann auch für uns bezahlbar ist, bezweifle ich mal. Vermutlich kommen solche V2x-Lösungen erst dann im großen Stil in Umlauf, wenn man als Betreiber (ich sage absichtlich nicht Besitzer) finanziell an den Erlösen beteiligt wird. Da glaube ich eher, dass es Ladeanbieter gibt, die das in ihre Säulen implementieren und unter Wegfall der Strafgebühren einen günstigen Ladestrom zum Vollladen anbieten, wenn man im Gegenzug nachts lädt und morgens noch bis 10 Uhr steht und 10kWh Kapazität wieder zurückgibt.

    Ja soll sie denn über den Fahrersitz auf den Beifahrersitz klettern? Das macht zwar optisch was her, für die geliebte Gattin ist das aber sicher nicht weniger unbequem als ein paar Sekunden zu warten.

    Damen lässt man nicht warten... :saint:

    Da darfst du während der Fahrt relativ wenig... X/

    Ob Airplay oder Bluetooth - im Gerätemanager ist es recht einfach das verbundene Handy zu wechseln. Das geht allerdings nur bei stehendem Fahrzeug.

    In Deutschland ist das gesetzestechnisch noch nicht gänzlich geklärt und daher auch noch nicht freigegeben. Um Ostern herum wurde das zwar auf den Weg gebracht und wird für das zweite Quartal 2023 erwartet. Ob und wie das dann kommt ist eine andere Sache. Grundsätzlich ist V2H eine super Sache, da man in Kombination mit einer PV-Anlage die Anschaffung eines separaten Hausspeichers sparen kann. Hausspeicher haben i. d. R. eine Kapazität von 10-12 KW, das E-Auto im besten Fall 60 KW. Umgerechnet auf den Jahresverbrauch hat eine vierköpfige Familie in etwa einen Jahresverbrauch von 4600 KW Strom. Auf den einzelnen Tag gerechnet wären das in etwa 12,x KW. Möchte man mit dem E-Auto abends/nachts die Stromversorgung für das Haus übernehmen wenn kein PV-Strom mehr verfügbar ist, wäre mit ca. 5-6 KW zu rechnen. Im Winter natürlich etwas mehr, wenn kein PV-Strom kommt. Aber es geht ja nicht darum, komplett autark zu werden, das ist derzeit so nicht möglich, aber als Unterstützung definitiv eine sinnvolle Sache.


    Hier ist noch ein guter Artikel bzgl. der gesetzlichen Lage:

    https://besserladen.de/deutsch…om-bidirektionalen-laden/

    Es wird beim V2G eher umgekehrt sein: Nachts den Überschussstrom aus dem Netz in den Akku laden und tagsüber in den Spitzenzeiten zurück ins Netz einspeisen. Wenn man sich den Tagesverlauf der Börsenstrompreise (netto) anschaut, könnte man einiges an Energie tagsüber im Netz gebrauchen, was nachts nicht abgenommen wird.


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