Beiträge von stna1981

    So pauschal kann man das nicht sagen. Es gibt viele Leute, u. a. meine Eltern, die viel in der Stadt rumfahren und das tun sie mit ihrem Plugin elektrisch. Geladen wird zuhause. Wenn sie aber dann mal zu uns kommen alle 2 Wochen, wollen sie sich nicht mit Ladesäulen, Lade-Apps und ABRP rumschlagen müssen. Mein Vater kriegt grade mal so sein Whatsapp bedient. Für solche Leute ist ein Plugin die beste Option und immer noch besser, als einen Verbrenner zu fahren. Für mich wäre es auch nichts, aber man muss anerkennen, dass es sinnvoll zu nutzen ist. Natürlich gibt es viele, die es nur wegen des Steuervorteils machen, ich habe viele Kollegen, die ihren Plugin nach 4 Jahren mit noch eingepacktem Ladekabel wieder abgeben, aber da wäre dann eher der Staat gefragt, in solchen Fällen die Vergünstigung zu streichen. Ob ein Plugin geladen wird, kann man ja einfach herausfinden, die Anzahl der Ladezyklen wird sicherlich gespeichert und lässt sich abrufen. Wenn die Werkstatt einmal im Jahr bei der Inspektion den Wert auslesen und an das Finanzamt (oder wen auch immer) übermitteln würde, wäre das Problem sicher schnell gelöst. Aber da kommt sicher wieder jemand mit Datenschutz oder so um die Ecke...

    Ja das mit dem Laden von Hybriden ist echt ein Problem. Eigentlich macht das Konzept nur Sinn, wenn man zuhause laden kann. Solange die Hersteller kein Laden mit 11kW für Hybride ermöglichen, sehe ich das kritisch. Vermutlich ist ein zu schnelles Laden bei dem kleinen Akkus aber auch nicht so ohne weiteres möglich... einige Hersteller bieten ja immerhin einphasig mit 7,2kW an, aber selbst dann steht man noch 1,5 an einer AC-Säule.

    Inwieweit Google es merkt, wenn eine LS kurz vor Ankunft belegt ist, sollten doch eigentlich Fahrer eines Polestar oder Volvo inzwischen aus ihrer eigenen Erfahrung beantworten können, hat da keiner mal was zu gesagt? Reservieren ist etwas kritisch, erfordert wieder manuelle Eingriffe und kostet Gebühr. Im Worst Case sind LS blockiert und es kommt keiner. Weiß nicht so recht...

    Naja man kann ja anhand der vorhandenen Reviews sehen, was geht und was nicht. Es ist Google, nicht mehr, nicht weniger. Beim Polestar gibts das gleiche Problem, auch dort gibts "nur" die Möglichkeit, Schnelllader ab 50kW allgemein als Filter zu setzen, aber eben nicht gestaffelt, >=50, >=100, >=150. Das wäre nett. Laut Volvo soll da angeblich was kommen, ich kenne mich aber mit Android Automotive nicht gut genug aus, ob die Hersteller da selber was implementieren können oder einfach ihre Feature Requests dann bei Google durchdrücken.


    Der Megane ist mit seinen 60kWh kein Langstreckenauto in dem Sinn, wie jetzt z. B. ein EQS mit seinen über 100kWh, aber dennoch kann man auch längere Strecken im Sommer damit fahren, wenn man den rechten Fuß im Griff hat, ich halte 300km auf der Autobahn bei guten Bedingungen und moderater Fahrt durchaus für machbar (bei Start mit 100% SOC). Da kommt man dann mit 2 Stops auch schonmal quer durch Deutschland, und dann möchte ich halt auch eine gute Ladeplanung, ohne mir erst einen OBDII-Dongle kaufen zu müssen, das dann den SOC etc. per Bluetooth an mein ABRP sendet, das dann per Android Auto auf meinem Screen gespiegelt wird und mir dann die Route plant. Und dann hast du noch nicht mal die Akkuvorwärmung.


    Wenn ich ein Auto mit Android an Board habe, dann soll das ohne diesen ganzen Kram funktionieren. Also meine Frau würde das alles nicht machen, die ist froh, wenn sie die Kinder stressfrei ins Auto kriegt. Solange die Hersteller es nicht schaffen, Autos mit einer Ladeplanung ab Werk anzubieten, die auch mein Vater bedienen kann, wird sich die E-Mobilität in der breiten Masse nicht durchsetzen können. Weniger Reichweite als beim Verbrenner ist das eine, was schon nicht gut ankommt. Ladedauer das zweite. Und wenn dann als drittes auch noch dazu kommt, dass ich weiß Gott was für einen Aufwand treiben muss, dass ich eine passende Ladestation finde, dann sind spätestens die letzten Verbrennerfahrer, die mit dem Umstieg hadern, raus aus der Nummer.