Beiträge von sputniki

    Ich stehe trotzdem auf die Idee mit den Mikrowechselrichtern. Da muss ich mich nochmal weiter informieren... Aber Schattenprobleme haben wir zum Glück nicht so große.

    Bei einer kleineren Installation auf jeden Fall eine Überlegung wert. Die Stringwechselrichter sind halt leicht zu installieren und haben ein gutes Modul/WR-Preisverhältnis. Optimierer machen bei komplexen Schattensituationen sicher in größeren Anlagen auch Sinn. Aber mir kommt es vor wie eine veraltete Technologie, die man halt für Stringwechselrichter entwickelt hat, als effektive Microwechselrichter (Wirkungsgrad 95%) noch nicht wie Sand am Meer zum kleinen Preis verfügbar waren. :evil:

    Ich habe mich mal ein bisschen mit dem Thema Schattenmanagement beschäftigt und war für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass bei begrenzter Fläche, verschiedenen Ausrichtungen und häufig wechselnder Beschattung ein Stringwechselrichter (mit Schattenmanagement) nicht zu einem optimalen Ertrag führt.


    Optimierer haben sicher ihre Vorteile, vor allem wenn die Anlage groß ist und man sowieso einen String-Wechselrichter verwenden will/muss. Dennoch zaubert ein Optimierer nicht, sondern passt die Modulspannung nur dem für den String optimalen Stromfluss an und sorgt damit eigentlich nur dafür, dass der (maximal mögliche) Stromfluss des Strings nicht durch ein verschattetes Modul "gebremst" wird. Für meinen Anwendungsfall (begrenzte Fläche, optimiert auf höchsten Ertrag bei wenig Licht) kamen Optimierer schon allein aus dem Grund nicht in Frage, weil jeder Optimierer wertvolle Energie aus dem String verbraucht - egal ob eine Optimierung nötig ist, oder nicht.


    Die von mir gewählten Microwechselrichter kosten übrigens gerade mal 70€ pro Modul (4 MPPT pro WR) und sind damit in Summe auch in der Anschaffung deutlich günstiger als eine Kombination aus Wechselrichter und Optimierern. Für andere Flächen, andere Module oder andere Ansprüche mögen andere Lösungen sinnvoller sein. Bei mir passten Budget, Verfügbarkeit und Größe der Anlage einfach am Besten zu den Microwechselrichtern.

    Das könnte ja schon eins deiner Geheimnisse sein! :D


    Warum die Microwechselrichter? Damit du möglichst jedes Modul einzeln an einem MPPT hast?

    Das Thema interessiert mich brennend! Gerne mehr auch gerne genaue Angabe der verbauten Module! Was heißt flach liegend in Grad?

    Flach heißt in meinem Fall: Flach auf dem Dach liegend mit dem Gefälle der Garage (etwa 2% nach Ost fallend). Zusätzlich habe ich je Modul zwei Drainageclips angebracht um stehendes Wasser und Verschmutzung zu vermeiden:

    IMG_7317.jpg


    Hinter jeder flach liegenden Modulreihe (2 Reihen SSO, 1 Reihe WSW) steht noch mal eine weitere Reihe mit 40° aufgeständert.

    Module sind Jollywood JW-HD108N - also Glas-Glas (bifacial) mit N-Type/TOPCon. Evtl. erreicht man ähnliche Werte auch mit HJT-Modulen, da fehlt mir die Erfahrung.

    Microwechselrichter tatsächlich vor allem damit jedes Modul optimal liefern kann. Mit der von mir gewählten Anordnung ergeben sich Teilverschattungen durch aufgeständerte Module, die ich aber bewusst in Kauf nehme. Das Ziel war explizit die Maximierung der Erträge bei Schwachlicht und Bewölkung. Die Verschattung einzelner Module spielt quasi nur bei direkter Sonneneinstrahlung eine Rolle und dann auch nur für einen kurzen Zeitraum.

    Ich habe erst im Februar die Module auf die Garage bringen können, insofern unterscheidet sind meine Werte vom Dezember nicht ganz vergleichbar.

    Im Januar Gesamtverbrauch 999,7kWh bei einem Bezug von 845kWh. PV-Erzeugung 177kWh

    Ich muss das mit der zweiten Anlage auf der Garage auch mal in die Wege leiten...
    Gerade jetzt mit 2 BEVs und dem doch recht schlechten Wetter muss ich noch einiges dazukaufen.

    So ähnlich war das bei mir auch. Habe mich dann bewusst für z.T. flach liegende und bifaciale N-Typ-Module entschieden und diese einzeln mit Microwechselrichtern entschieden. Die Leistung bei Schwachlicht/Schlechtwetter ist beachtlich.

    In Deiner letzten Frage steckt auch schon die Antwort: Es kommt nicht darauf an wieviel kWp die Anlage hat. :saint:

    Bei mir reichen schon 12 Module, um den Grundbedarf meines Hauses zu decken. Die Verbrauchsspitzen wenn die WP oder ein Herd/Ofen oder Auto Strom benötigen können auch im Winter oft aus dem Speicher bedient werden. Außer es liegt Schnee auf den Modulen oder es ist tagelang kälter als 0°C.

    Leute, bleibt locker...

    Sinnvollerweise müsste in die Betrachtung des Autarkiegrades auch die Kosten für den Netzbezug einfliessen, und dann sieht es meist düster aus. Was nützt es mir, wenn ich tagsüber massig kWh zum Schnäppchenpreis an den Netzbetreiber abgebe, wenn ich dann in den sonnenarmen Stunden zu einem Vielfachen zukaufen muss?

    Dafür gibt es ja Speicher - und die eigentliche Frage war: Hat man mit einem Heimspeicher einen höheren Grad an Autarkie als mit einer V2H-Variante mit seinem Megane.

    (Spoiler: Ja!) :saint:

    Gut, auf die Idee den "Eigenverbrauch" extra zu errechnen bin ich jetzt tatsächlich nicht gekommen. :rolleyes:

    Ich schrieb auch Gesamtverbrauch!


    Eher eine klassische Leseschwäche bei dir, oder? :D ;) Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen.

    Aha. Ich stehe offenbar auf dem Schlauch: Rechne mal bitte mit meinen Werten vor, wie Du die Autarkie mit Deiner Formel ermittelst. 8|

    Nach Deiner "vereinfachten" Formel wäre ich nur zu 36% autark. Bei einem Verbrauch von 641kWh und dem Netzbezug von nur 228kWh kann selbst ein Mathelegastheniker erkennen, dass ein Netzbezug von weniger als 50% eine Autarkie > 50% bedeuten müsste. :saint: