Nur eben in der Stadt von 0-50 ist er sehr zugeschnürt, was ja wie gesagt dem Konzept zuzuschreiben ist und weil die Dauerleistung bei 75PS liegt...
Die Dauerleistung wird aber erst später relevant.
Beim VW ID.3/Cupra Born liegt die Spitzenleistung nur relativ kurz an (und auch nur wenn der SoC >= 88% beträgt), so dass man im Sommer nicht mal bis zur abgeregelten Geschwindigkeit ohne „Vorschubeinbruch“ durchbeschleunigen kann, um den Permanentmagneten des Synchronmotors vor Übertemperatur zu schützen, weil er sonst zu schnell seine magnetische Eigenschaft verliert.
Wenn man mit unserem Firmen-ID.3 auf die Autobahn (mit Steigung) auffährt und durchbeschleunigt, hängt er bei etwa 140km/h plötzlich stark durch. Um auf Höchstgeschwindigkeit weiter zu Beschleunigen muss man dann komplett vom Gas gehen und dann wieder Vollgas geben, um die Spitzenleistung wieder zu erhalten (Dauerleistung hier: 95PS).
Auch wenn man mit dem ID.3 bei den jüngsten sommerlichen Temperaturen um 36 Grad länger mit 120-130km/h auf der Autobahn fährt (wieder bergauf) und dann beschleunigen will, passiert nach einem kurzen Anrucken kaum noch was in Sachen Beschleunigung.
Laut Autozeitung (Test Born vs. Megane E-Tech Electric) ist der Megane (ohne Permanentmagnet und mit ölgekühlter Rotor- und Erregerwicklung) deutlich länger „Leistungs- bzw. Spitzenleistungsstabiler“ als der Born, welchen sie nicht mal in einem durch von 0 auf 160km/h (auf ebener Strecke) durchbeschleunigen konnten.