Beiträge von KaMaKi

    Was ich damit meine: es fährt sowieso nur ein sehr geringer Prozentsatz schneller als 130, deshalb ist der Effekt eines generellen Tempolimits "130 auf Autobahnen" praktisch vernachlässigbar. Ich fahre jährlich rund 20.000km auf BAB (überwiegend ohne Streckenlimit) und stütze diese Aussage auf meine Beobachtung.

    Wenn wirklich fossile Energie eingespart werden soll, dann ist m. E. für Verbrenner max. 110 sinnvoll. BEV können ja gerne schneller fahren, ähnlich wie in Tirol (100 für Verbrenner, 130 für emissionsfreie Fahrzeuge).

    Das ist vermutlich wie mit dem Tierwohl. Macht man auf dem Discounter-Parkplatz eine Umfrage, gibt die Mehrheit an, gerne einen höheren Preis zu akzeptieren, wenn die Tiere artgerecht aufgezogen werden. Drinnen kaufen sie dann das Fleisch für 4,99 das Kilo.

    Autofahrer, die nur einmal im Jahr auf die Autobahn fahren, sind offen für ein Tempolimit. Ich kenne aber praktisch niemanden, der dafür wäre (vielleicht noch bei 130, was aber keinerlei Effekt hätte). Wirklich sinnvoll wäre max. 110. Die Italiener haben das seit Jahrzehnten und leben immer noch recht zufrieden damit. Vielleicht sollten wir uns die zum Vorbild nehmen...

    Der E-Auto-Absatz wird sowieso dramatisch abnehmen, wenn ab 01.09. für gewerbliche Abnehmer keine BAFA mehr gezahlt wird.

    Das Angebot für Privatkunden ist wegen der exorbitanten Preise eh schon sehr eingeschränkt. Wenn die Chinesen mit Taiwan Ernst machen und wir mit Sanktionen antworten, dann ist schlagartig Ende mit den ganzen China-Böllern zum Schnäppchen-Preis. Die europäischen Hersteller haben doch praktisch gar nichts Bezahlbares im Angebot. Wer soll dann noch ein BEV kaufen?

    Der Masse der Autofahrer ist doch vollkommen sch...egal, was bei ihrer Karre hinten rauskommt. Das erlebe ich praktisch bei jedem Gespräch. Im Gegenteil: ein nicht unerheblicher Teil betrachtet die strengen Abgasgrenzwerte als unsinnigen Wettbewerbsnachteil für die "gebeutelte" deutsche Automobilindustrie.

    Vor dem MéganE bin ich elf Jahre lang CNG-Autos gefahren (über 400.000km) und regelmäßig als Spinner bezeichnet worden, weil ich freiwillig mit eingeschränkter Reichweite und wenigen Tankmöglichkeiten eine rollende Bombe gefahren bin.

    Das Argument der deutlich geringeren Schadstoffwerte von CNG hat niemand interessiert.

    Was das noch mit "active Driver Assist" zu tun hat, muss müsste mir mal einer von Renault erklären...

    Ist doch einfach: kostet den Hersteller nichts, kann aber in der Preisliste als gewinnbringendes Extra vermarktet werden. Irgendwie müssen die Mondpreise für BEVs ja zusammengeschustert werden.

    Ich würde zuerst einmal ausprobieren, ob der MéganE an einer öffentlichen Ladesäule normal lädt. Einzustellen ist am Auto gar nichts.

    Einphasiges Laden mit > 4,6kW ist in D ohnehin verboten (Schieflast). Dürfte also ein Problem mit Wallbox oder Installation vorliegen.

    Für mich war die Überlegung pro/contra China der letztendliche Entscheidungsfaktor zugunsten des MéganE (gegen den MG5). Ich sehe insbesondere bei den China-Böllern ein großes Problem mit der Ersatzteilversorgung, sollte China in Taiwan einmarschieren und der Westen darauf mit Sanktionen reagieren. Gerade MG ist schon jetzt bei der Lieferung von Ersatzteilen eine Katastrophe. Was nutzt mir dann ein "billiges" Auto, wenn es wegen eines Cent-Artikels mit monatelanger Lieferzeit steht?