Beiträge von KaMaKi

    Der Masse der Autofahrer ist doch vollkommen sch...egal, was bei ihrer Karre hinten rauskommt. Das erlebe ich praktisch bei jedem Gespräch. Im Gegenteil: ein nicht unerheblicher Teil betrachtet die strengen Abgasgrenzwerte als unsinnigen Wettbewerbsnachteil für die "gebeutelte" deutsche Automobilindustrie.

    Vor dem MéganE bin ich elf Jahre lang CNG-Autos gefahren (über 400.000km) und regelmäßig als Spinner bezeichnet worden, weil ich freiwillig mit eingeschränkter Reichweite und wenigen Tankmöglichkeiten eine rollende Bombe gefahren bin.

    Das Argument der deutlich geringeren Schadstoffwerte von CNG hat niemand interessiert.

    Was das noch mit "active Driver Assist" zu tun hat, muss müsste mir mal einer von Renault erklären...

    Ist doch einfach: kostet den Hersteller nichts, kann aber in der Preisliste als gewinnbringendes Extra vermarktet werden. Irgendwie müssen die Mondpreise für BEVs ja zusammengeschustert werden.

    Ich würde zuerst einmal ausprobieren, ob der MéganE an einer öffentlichen Ladesäule normal lädt. Einzustellen ist am Auto gar nichts.

    Einphasiges Laden mit > 4,6kW ist in D ohnehin verboten (Schieflast). Dürfte also ein Problem mit Wallbox oder Installation vorliegen.

    Für mich war die Überlegung pro/contra China der letztendliche Entscheidungsfaktor zugunsten des MéganE (gegen den MG5). Ich sehe insbesondere bei den China-Böllern ein großes Problem mit der Ersatzteilversorgung, sollte China in Taiwan einmarschieren und der Westen darauf mit Sanktionen reagieren. Gerade MG ist schon jetzt bei der Lieferung von Ersatzteilen eine Katastrophe. Was nutzt mir dann ein "billiges" Auto, wenn es wegen eines Cent-Artikels mit monatelanger Lieferzeit steht?

    Ihr missversteht mich. Ich trage gar keine Brille, schon gar kein Wolfsburger Modell. Bei Seat bin ich nur gelandet, weil der Leon zum damaligen Zeitpunkt das einzige bestellbare Modell mit CNG-Motor und Schaltgetriebe war. Ich bin den nicht mal probegefahren, habe praktisch blind bestellt. Ansonsten käme es mir nie in den Sinn, ein Produkt dieses Betrugskonzerns zu kaufen.

    Ich bleibe dennoch bei meiner Einschätzung. Die Sitze im Leon waren sowohl von der Ausgestaltung als auch der Verarbeitungsqualität im Klassenunterschied besser. In meinem MéganE ist praktisch keine Naht gerade. Bei Kälte knarzt die TTürverkleidung, wenn ich den Arm ablege. Die Bedienelemente sind halt französischer Standard. Und über die windige Ladeklappe verliere ich mal keine Worte.

    Ins Autohaus würde ich wegen keinem dieser Punkte rennen. Die wichtigen Funktionen sind OK. Wenn der Sommerverbrauch meine Erwartungen erfüllt, bin ich zufrieden.

    Nur meine Meinung und keine Kritik an irgendjemand: ich beobachte seit Jahren in vielen Bereichen eine übersteigerte Erwartungshaltung. Mein Seat Leon (altes Modell), den ich vor 2,5 Jahren für rund 20.000 EUR weniger gekauft habe, war sowohl von der technischen Seite als auch von der Qualitätsanmutung im Innenraum um Längen besser als der Mégane. Eben ein Golf7, nur in billig. Als ich mich für Renault entschieden habe, war mir klar, dass ich unabhängig vom Preis deutliche Abstriche in Punkto Qualität hinnehmen muss. Wer dazu nicht bereit ist, ist bei den Franzosen fehl am Platz. Und wie vorhin erwähnt, ist die realistische Preisklasse für den Mégane eher im Bereich 35.000 bis 38.000 EUR. Der Rest sind Gewinnmitnahmen des Herstellers, möglicherweise auch Sicherheitseinbehalte für praktisch unausweichlich kommende Nachbesserungen.

    Das einzige Mal, wo bei mir der beschriebene Fehler auftrat, war bei sofortiger Betätigung des Wählhebels in R nach dem Drücken von Start/Stop. Nochmal ausgemacht, Start/Stop gedrückt, auf Startanimation gewartet, Bingo!


    Ich bin in der IT-Branche tätig und kann aus meiner Erfahrung sagen, dass der Großteil der "Fehler" auf eine unerwartete Benutzerinteraktion zurückzuführen sind. Klar kann man so etwas per Design verhindern, doch wer soll diesen irrsinnigen Entwicklungsaufwand in unserer schnelllebigen Zeit leisten (von den immensen Kosten abgesehen).

    Die Maschine kostet 50.000 EUR, weil es 10.000 EUR Förderung gibt und der Hersteller den Listenpreis mit mehr oder minder sinnhaften "Extras" hochtreibt. Die Kosten ein paar Cent, bringen aber Tausende Euro.

    Was denkst Du, warum praktisch alle Energieversorger in der Woche nach Bekanntgabe des Strompreisdeckels ihre Arbeitspreise deutlich über die 40Ct. angehoben haben? Den Endkunden interessant es nicht, weil die Differenz "der Staat" bezahlt.

    Ohne Kritik am Fahrzeug zu üben, sehe ich wenig, was einen so hohen Listenpreis rechtfertigt.