Beiträge von KaMaKi

    Tatsächlich wollte ich mir ein Model S kaufen, als das das einzige Modell von Tesla war. Allerdings konnte ich so viel Geld nicht auftreiben, außerdem war der nächste Supercharger 70 km entfernt und überhaupt nicht auf meinen üblichen Strecken. Danach habe ich mir keinerlei Gedanken mehr über die Marke gemacht, weil ich die Kisten einfach potthässlich finde.

    Die Entscheidung pro Renault fiel im Frühjahr 2021, weil ich ein gutes Angebot für eine neue Zoe hatte und ich Renault als den Hersteller mit der höchsten Expertise in Sachen E-Mobilität in Europa einschätze.

    Nach Probefahrten mit einem MG5 (der mich überhaupt nicht überzeugen konnte) und dem MéganE mit der höheren Leistung, war die Entscheidung schnell klar.

    Jetzt fahren wir zwei BEV und sind total zufrieden, obwohl mein Wahlspruch bisher lautete: "Verschone mich vor blonden Frauen und Autos, die Franzosen bauen."

    Die Frage, inwieweit ein Assistent zufriedenstellend funktioniert, kann auch nur subjektiv beantwortet werden. Ich fahre z. B. aus Gründen der Sicherheit immer möglichst weit rechts, insbesondere auf Landstraßen und ganz besonders vor unübersichtlichen Stellen. Da greift mir der Spurwechsel-Warner andauernd ein und versucht des Öfteren, in die falsche Richtung zu korrigieren. Bei einem anderen Fahrer mag der erwartungsgemäß funktionieren, bei mir tut er es nicht. Wer hat jetzt recht?

    Und richtig: ich habe ein Fahrzeug ausgesucht, das möglichst wenig Assistenten hat. Ich hätte gut und gerne auf alle verzichten können, die nicht vorgeschrieben sind. Meine Meinung ist, dass die technische Entwicklung in eine falsche Richtung läuft. Es werden mit jedem Modelljahr neue Helferlein auf den Markt gebracht, die auch einmal nicht ausgereift sind. Das führt beim Käufer zu Frustration, ihr seid das beste Beispiel. Weniger wäre in diesem Zusammenhang mehr. Lieber habe ich nur die nötigsten Assistenten, diese sollten dann aber auch möglichst fehlerfrei funktionieren. Spurhalte-Assi, Querverkehrs-Warner, Rückwärts-Notbrems-Assi, etc. gehören für mich zu den verzichtbaren Optionen. Diese Meinung ist subjektiv, klar.

    Für mich bedeutet ein nicht zufriedenstellender Assistent nur Eines: ausschalten. Ich habe weder die Zeit noch die Lust, zu zahlreichen, meist vergeblichen Abhilfemaßnahmen in die Werkstatt zu fahren, nur weil ich "etwas bezahlt habe". Kann aber jeder so machen, wie er möchte.

    Vielen Dank für die Belehrung.


    Ich vertrete einen anderen Standpunkt. Da ich im Falle des (Un-)Falles die volle Verantwortung übernehmen muss und mich nicht auf die Fehlfunktion eines Assisteneten berufen kann, nutze ich diese Einrichtungen so wenig wie möglich. Im angesprochenen Fall (mit Todesfolge) drohen mir persönlich strafrechtliche Konsequenzen bis hin zur Haft.


    Ich sehe durch die Mehrzahl der Assistenzsysteme auch keine Erhöhung der Verkehrssicherheit, mit Ausnahme des Frontalkollisionswarners und des Notbremsassistenten. Vielmehr dienen diese Systeme den Herstellern dazu, durch exorbitante und möglicherweise nicht gerechtfertigte Preisaufschläge ihre Gewinne zu maximieren. Die Politik gestaltet als willfähriger Erfüllungsgehilfe seit vielen Jahren die rechtlichen Grundlagen dazu.


    Aus meiner Sicht bewirken viele Assistenten das genaue Gegenteil: durch zunehmende Langeweile beschäftigt sich der Fahrer während der Fahrt mit allen möglichen Ablenkungen, immer im Wissen, dass er ja alle Assistenzsysteme aktiviert hat. Die allzeit notwendige Aufmerksamkeit sinkt, was wiederum erst zu den Situationen führt, in denen die Assistenzsysteme eingreifen müssen. Sicherheitsgewinn = null!


    Ich sehe die Entwicklung hin zu "autonomem Fahren" sehr kritisch. Wer nicht selbst fahren möchte, der hat genügend Alternativen. Warum also mit dem eigenen selbstfahrenden Auto fahren? Glücklicherweise werde ich diesen technischen Fortschritt durch die lahmende Entwicklung wohl nicht mehr erleben.

    Mir scheint, dass der "moderne" Mensch inzwischen zu sehr verblödet ist, ein Kraftfahrzeug ganz ohne Assistenten-Unterstützung zu führen. Was bin ich froh, dass man den größten Teil der Assistenten noch abschalten kann...

    Stimmt aber bei Rahmenschlössern an Fahrrädern und bei Zündschlössern bei vielen Kraftfahrzeugen - die Älteren unter uns werden sich erinnern - sicher nicht. ^^

    Da wir hier über während der Fahrt verlorene Anhänger diskutieren, war ich der Ansicht, obige Beispiele nicht explizit erwähnen zu müssen. Mein Fehler.


    Wer schon einmal eine abnehmbare AHK hatte, erkennt den Schlüssel mit seinem roten Kunststoffkopf sofort. Für alle Anderen gilt RTFM.