Beiträge von leisure17

    In meinem Bericht unter "Erfahrungen mit der kleinen Motorisierung" hatte ich erwähnt, dass Höhe bzw. Winkel der Stützfläche für den linken Fuß für mich nicht ganz stimmig sind.


    Heute hab ich deshalb mal den Bodenteppich unter der Kunststoffleiste am Einstieg rausgezogen. Unter diesem Teppich befindet sich ein Filz-Unterteppich. Darunter fühlte es sich etwas nachgiebig an. Kurzerhand hab ich diesen Unterteppich entlang der Kanten der Fußstütze aufgeschnitten - siehe da: Darunter befinden sich dicke Schichten von Hartschaum!

    Auch die Fußstütze ist so dick mit Hartschaum aufgefüttert (vielleicht besteht sie sogar ganz daraus), dass ich problemlos einen Keil so herausschneiden konnte, dass unten nun ein guter Zentimeter fehlt; nach oben läuft das nach etwa 20cm auf die ursprüngliche Kontur aus.


    Den Unterteppich einfach zurückgeklappt, den eigentlichen Bodenteppich wieder unter die Plastikleisten geschoben, Fußmatte wieder drauf: Passt!


    Interessant, wieviel Schaum auch weiter hinten zu den Sitzen hin auf den Akku gepackt wurde. Daher die gute Wärme- und Schalldämmung.

    Ich war lange Jahre bei der wgv, weil meine Frau als damalige Angehörige des öffentlichen Dienstes sehr günstige Tarife bekommen hat. Beim letzten Auto hat mir ausgerechnet die Allianz ein wesentlich besseres Angebot gemacht, bin deshalb dahin gewechselt und auch bei der MeganE weiter dort versichert (mit E-Auto-Rabatt, zusätzlichen Leistungen bei Akkubrand usw.). Bei SF 36 sind die Beiträge aber sowieso nicht übermäßig teuer. Gesetztes Alter UND vorsichtige Fahrweise UND ziemlich viel Glück ist halt Voraussetzung ;)

    Nach mehr als 600km festigen sich die Eindrücke. Wir hatten zwar noch keine Gelegenheit, ein längeres Autobahnstück zu befahren, und der auf unseren Fahrten genutzte Abschnitt ist auf 130km/h begrenzt, aber dafür ging es bereits über einen amtlichen Pass.


    Nicht nur bei dieser Fahrt überraschte uns das Auto mit einem sehr „sportlichen“ Fahrverhalten, es macht echt Spaß auf kurvigen Strecken. Obwohl wir bisher nicht verbrauchsoptimiert gefahren sind, lag der Verbrauch laut BC (also ohne Ladeverluste) auf der bisherigen Gesamtfahrstrecke nur bei 14,2 kWh/100km im Schnitt, davon ca. 2kWh für Heizen/Kühlen.


    Auf dem Hinweg vom Bodensee nach Oberstorf fuhren wir so flach wie möglich (Entfernung ziemlich genau 100km einfach), morgens lag die Temperatur noch bei 10-12°C, dazu kommen 400m Höhendifferenz Start/Ziel. Der Akkustand hat um immerhin 30 Prozentpunkte (81-51%) abgenommen. Zurück ging’s über den Riedbergpass (Ostseite ab Obermaiselstein), und wie! Die Steigung kostete 7% Akkustand. Wer den Pass kennt, mit den längeren Abschnitten von 16% Steigung und Kurven, Kurven, Kurven, weiß, das ist eine Herausforderung auch per PKW.


    Danach kommt aber viel Gefälle mit Rückgewinnung, und am Ende waren es nur 17% weniger im Akku (ca. 10kWh) für die Rückfahrt, bei der aber auch die Heizung nicht mehr nötig war.


    Übrigens rechnete das Google-Betriebssystem den erwarteten Akkustand am Ende der Fahrt unter Einbeziehung von Topografie, bisheriger Fahrweise, Temperatur usw. so genau, dass nur 1% zwischen Berechnung vor Fahrtantritt und tatsächlicher Anzeige am Ziel lag. Und 47% Gesamtverbrauch für 200km heißt, man könnte drauf angelegt doch 400km ohne Nachladen fahren, sogar in bergigen Gebieten.


    Auf dem kurzen Autobahnstück hab ich mich erstmals getraut, das Strompedal wirklich durchzutreten. Und unser Erstaunen war groß, da geht richtig was! Die ersten 3/4 des Pedalwegs wirkt die Kraftentfaltung eher verhalten, aber dann spürt man das gegenüber dem stärkeren Antrieb gar nicht viel geringere Drehmoment!


    Ein paar Kleinigkeiten sind für uns nicht optimal:

    1. Die Abstellfläche für den linken Fuß ist zu hoch bzw.nicht im richtigen Winkel; der linke Oberschenkel hebt sich etwas von der Sitzfläche, während rechts alles passt. Da werde ich vielleicht zwischen der Fläche und dem Bremspedal noch etwas unter den Teppich kleben, was die richtige Höhe und Neigung hat. Platz seitlich ist genug.

    2. Es gibt keine Ablagefläche für Brillen mit aufgeklappten Bügeln. Da ich oft von Normal- zu Sonnenbrille wechseln muss, hab ich die jeweils nicht benutzte gern zum sofortigen Tausch vorbereitet daliegen. Die Ladefläche fürs Handy bietet sich an, ist aber nicht tief genug. Das Fach vor der Mittelarmlehne ist zu schmal und zu weit unten. Vermutlich muss da drauf eine Schale für die Brille.

    3. Der Abrollkomfort der Michelin EcoContact ist sehr eingeschränkt. Da bin ich gespannt auf die Ganzjahresreifen (auch Michelin), welche demnächst kommen sollten.


    Alles in Allem ein klasse Auto, auch der Spurhalteassistent mit Abstandstempomat macht seinen Job richtig gut, ebenso der Totwinkelwarner.

    Einzige "Störung" bisher: Einmal hatten sich die Türgriffe beim Annähern nicht ausgeklappt, es brauchte einen Druck auf den "Öffnen"-Taster der Schlüsselkarte.

    Bei Typ2 sind die Ladekabel durch Widerstände auf den Signalleitungen codiert, wodurch die Wallbox bzw. die Ladestation weiß, welche Stromstärke gefordert wird, ob das Fahrzeug bereit ist zum Laden usw. (vereinfacht dargestellt, bin leider nur mech. Ingenieur). Wenn Du vom Netz direkt ohne Signalleitung ans Auto einspeisen willst, wird der Ladevorgang seitens des Fahrzeugs wahrscheinlich einfach nicht gestartet. Passieren kann aber eigentlich nichts, denn das Netz liefert ja weder mehr Strom noch andere Spannung als der Bordlader verkraften kann.

    Habe auch von Renault Deutschland auf Nachfrage erfahren, dass mein Megane seit vorletzter Woche beim Händler steht. Dort habe ich diese Woche auf Nachfrage nach der Übergabe nur einen einzigen Satz als Antwort erhalten Wagen sei da und die Rechnung erhalte ich wahrscheinlich noch diese Woche. Soll mal jemand mit dieser zuvorkommenden Aussage mal weiter planen. Ich fühle mich rundum gut betreut!

    Was sind das für Händler, die den Kunden nicht umgehend informieren, dass sein bestelltes Auto da ist??? Meiner hat gleich angerufen und alles versucht, die Zulassung möglichst schnell durchzuführen. Leider kam der Brief erst drei Tage später; und dann hatte die Zulassungsstelle ein EDV-Problem..., aber am Freitag, nur 4 Tage nach Lieferung zum Händler, konnten wir ihn abholen. So muss das laufen. Hatte ich auch in über 4 Jahrzehnten mit etlichen Neuwagen bei diversen Marken nie anders erlebt.

    Ich würde Deinem Händler mal einen netten Brief schreiben und ihn definitiv nicht weiterempfehlen.

    Ich vermute, dass nicht alle Neuwagen für Deutschland via Brühl gehen, sondern auf den riesigen Freiflächen der Spediteure, die sich auf Autotransporte spezialisiert haben, regional zwischengelagert und von dort verteilt werden. Im Norden Baden-Württembergs kenne ich z.B. eine große Spedition, deren Lagerplatz ich vom Zug aus immer mal wieder sehe. Da stehen sehr viele Fabrikate, Import und Export.

    Das würde auch erklären, warum bei Einigen im Forum (wie bei mir) der Status in der Bestellverfolgung nicht weitergeht, selbst wenn das Auto ausgeliefert ist. Die Aktualisierung läuft sicher über den Scan eines QR-Codes am Auto, und da hängt vielleicht nur Brühl dran.

    In der automobilen Jungsteinzeit, die ich bereits aktiv erleben durfte, waren Ölwechselintervalle von 5000km ganz normal. Damit müsste ich heute dreimal im Jahr Hand anlegen bzw. in die Werkstatt. Nur noch einmal jährlich eine Durchsicht ist da ein immenser Fortschritt.


    Aber Spaß beiseite, ich bringe gern freiwillig einmal jährlich das Auto zur Inspektion, unter Anderem aus diesen Gründen (die Liste könnte ich noch verlängern:


    1. Der Innenraumluftfilter hält die Pollen ab, gegen die ich allergisch bin, und der setzt sich damit ganz schön zu. Also ist jährlicher Wechsel unumgänglich.

    2. In unserer mit kleinen Nagern reich bestückten Umgebung hatte ich immer wieder Marderschäden. Hab mir zwar wieder eine Abwehranlage einbauen lassen, aber die hilft nicht immer. Wenn da einmal im Jahr genau hingeschaut wird, ob Schäden erkennbar sind, kann reagiert werden, bevor ich unterwegs liegenbleibe.

    3. Der Fehlerspeicher eines so komplexen Fahrzeugs sollte auch ausgelesen werden, um mögliche Fehlerchen zu erkennen, die größere Schäden nach sich ziehen könnten.

    4. Bremsen: Gerade die kaum benutzten der Elektroautos machen mitunter Probleme, weil sie eher festgammeln oder zu viel Rost ansetzen; das kann man auf dem Bremsenprüfstand feststellen und beheben, damit im Fall eines Falls volle Bremskraft zur Verfügung steht.

    5. Einige Stellen haben gern mal einen Tropfen Schmiermittel; das weiß der durchschnittliche Kunde nicht unbedingt (Ladeklappe...), damit dauerhaft gute Funktion sichergestellt ist.


    Auch wenn Tesla es komplett anders macht, eine regelmäßige Inspektion hat auch Vorteile für den Nutzer. Bei unseren Rennrädern mache ich das genauso; da hängt unsere Sicherheit allzu direkt an Kleinigkeiten. Bei Autos ist es nicht so viel anders.