Hallo Udo,
alles ist möglich, aber in welchem Lager sollen die stehen, die wollen etwa 420 Auto am Tag produzieren, wenn dann stehen die auf irgendeinem Parkplatz, irgendwie an der Autobahn zwischen Rennes und Paris ist ein riesiges Arsenal, bin da mal nachts mit dem Wohnmobil vorbei gefahren, das war etwa 5 km lang und beleuchtet, und wenn wirklich irgendein Teil fehlen sollte, dann kann das nicht lebenswichtig für das Fahrzeug sein, die Fußmatten vielleicht.
Ich denke eher ein Fahrzeug/Fahrer Logistik Problem, wenn man der Presse glauben soll, fehlen 60.000 LKW Fahrer, im Handwerk selbe Problematik, kein Nachwuchs
Gruß Uwe
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Ich erinnere mich gut an die Zeit, als der ID3 auf den Markt kommen sollte. Die Fahrzeug-Hardware wurde fleißig gefertigt, aber die Software war unterirdisch, somit konnten die Autos nicht in Kundenhand gegeben werden.
VW hat riesige Areale angemietet (ich meine, der damals noch nicht eröffnete Flughafen Berlin war dabei), und die Autos dort abgestellt, bis sie komplettiert werden konnten.
Das fehlende Teile oder Software nicht "lebenswichtig" sein können, würde ich jedenfalls nicht unterschreiben.
Zumindest bei neu auf den Markt kommenden bei E-Autos ist Renault nicht allein!
Und zum Produktionsprozess: Natürlich dauert die Montage im Werk vllt. 20 Stunden. Aber das ist ja nur ein kleiner Teil der Produktion. Dieser Vorgang beginnt mit dem Abruf der Teile und Baugruppen bei Zulieferern, diese werden Wochen vorher gefertigt. Beispiel: Batteriezellen. Renault setzt diese zwar zusammen, produziert sie aber nicht.
Und bei Renault laufen in anderen Werke ebenfalls Komponentenfertigungen für den Megane, z.B. die E-Motoren, Fahrwerksteile usw.
Die Angabe "Ihr Fahrzeug wird hergestellt" ist daher immer teils richtig, teils falsch, je nachdem, was man darunter versteht.