Beiträge von leisure17

    Nach mehr als 600km festigen sich die Eindrücke. Wir hatten zwar noch keine Gelegenheit, ein längeres Autobahnstück zu befahren, und der auf unseren Fahrten genutzte Abschnitt ist auf 130km/h begrenzt, aber dafür ging es bereits über einen amtlichen Pass.


    Nicht nur bei dieser Fahrt überraschte uns das Auto mit einem sehr „sportlichen“ Fahrverhalten, es macht echt Spaß auf kurvigen Strecken. Obwohl wir bisher nicht verbrauchsoptimiert gefahren sind, lag der Verbrauch laut BC (also ohne Ladeverluste) auf der bisherigen Gesamtfahrstrecke nur bei 14,2 kWh/100km im Schnitt, davon ca. 2kWh für Heizen/Kühlen.


    Auf dem Hinweg vom Bodensee nach Oberstorf fuhren wir so flach wie möglich (Entfernung ziemlich genau 100km einfach), morgens lag die Temperatur noch bei 10-12°C, dazu kommen 400m Höhendifferenz Start/Ziel. Der Akkustand hat um immerhin 30 Prozentpunkte (81-51%) abgenommen. Zurück ging’s über den Riedbergpass (Ostseite ab Obermaiselstein), und wie! Die Steigung kostete 7% Akkustand. Wer den Pass kennt, mit den längeren Abschnitten von 16% Steigung und Kurven, Kurven, Kurven, weiß, das ist eine Herausforderung auch per PKW.


    Danach kommt aber viel Gefälle mit Rückgewinnung, und am Ende waren es nur 17% weniger im Akku (ca. 10kWh) für die Rückfahrt, bei der aber auch die Heizung nicht mehr nötig war.


    Übrigens rechnete das Google-Betriebssystem den erwarteten Akkustand am Ende der Fahrt unter Einbeziehung von Topografie, bisheriger Fahrweise, Temperatur usw. so genau, dass nur 1% zwischen Berechnung vor Fahrtantritt und tatsächlicher Anzeige am Ziel lag. Und 47% Gesamtverbrauch für 200km heißt, man könnte drauf angelegt doch 400km ohne Nachladen fahren, sogar in bergigen Gebieten.


    Auf dem kurzen Autobahnstück hab ich mich erstmals getraut, das Strompedal wirklich durchzutreten. Und unser Erstaunen war groß, da geht richtig was! Die ersten 3/4 des Pedalwegs wirkt die Kraftentfaltung eher verhalten, aber dann spürt man das gegenüber dem stärkeren Antrieb gar nicht viel geringere Drehmoment!


    Ein paar Kleinigkeiten sind für uns nicht optimal:

    1. Die Abstellfläche für den linken Fuß ist zu hoch bzw.nicht im richtigen Winkel; der linke Oberschenkel hebt sich etwas von der Sitzfläche, während rechts alles passt. Da werde ich vielleicht zwischen der Fläche und dem Bremspedal noch etwas unter den Teppich kleben, was die richtige Höhe und Neigung hat. Platz seitlich ist genug.

    2. Es gibt keine Ablagefläche für Brillen mit aufgeklappten Bügeln. Da ich oft von Normal- zu Sonnenbrille wechseln muss, hab ich die jeweils nicht benutzte gern zum sofortigen Tausch vorbereitet daliegen. Die Ladefläche fürs Handy bietet sich an, ist aber nicht tief genug. Das Fach vor der Mittelarmlehne ist zu schmal und zu weit unten. Vermutlich muss da drauf eine Schale für die Brille.

    3. Der Abrollkomfort der Michelin EcoContact ist sehr eingeschränkt. Da bin ich gespannt auf die Ganzjahresreifen (auch Michelin), welche demnächst kommen sollten.


    Alles in Allem ein klasse Auto, auch der Spurhalteassistent mit Abstandstempomat macht seinen Job richtig gut, ebenso der Totwinkelwarner.

    Einzige "Störung" bisher: Einmal hatten sich die Türgriffe beim Annähern nicht ausgeklappt, es brauchte einen Druck auf den "Öffnen"-Taster der Schlüsselkarte.

    Bei Typ2 sind die Ladekabel durch Widerstände auf den Signalleitungen codiert, wodurch die Wallbox bzw. die Ladestation weiß, welche Stromstärke gefordert wird, ob das Fahrzeug bereit ist zum Laden usw. (vereinfacht dargestellt, bin leider nur mech. Ingenieur). Wenn Du vom Netz direkt ohne Signalleitung ans Auto einspeisen willst, wird der Ladevorgang seitens des Fahrzeugs wahrscheinlich einfach nicht gestartet. Passieren kann aber eigentlich nichts, denn das Netz liefert ja weder mehr Strom noch andere Spannung als der Bordlader verkraften kann.

    Habe auch von Renault Deutschland auf Nachfrage erfahren, dass mein Megane seit vorletzter Woche beim Händler steht. Dort habe ich diese Woche auf Nachfrage nach der Übergabe nur einen einzigen Satz als Antwort erhalten Wagen sei da und die Rechnung erhalte ich wahrscheinlich noch diese Woche. Soll mal jemand mit dieser zuvorkommenden Aussage mal weiter planen. Ich fühle mich rundum gut betreut!

    Was sind das für Händler, die den Kunden nicht umgehend informieren, dass sein bestelltes Auto da ist??? Meiner hat gleich angerufen und alles versucht, die Zulassung möglichst schnell durchzuführen. Leider kam der Brief erst drei Tage später; und dann hatte die Zulassungsstelle ein EDV-Problem..., aber am Freitag, nur 4 Tage nach Lieferung zum Händler, konnten wir ihn abholen. So muss das laufen. Hatte ich auch in über 4 Jahrzehnten mit etlichen Neuwagen bei diversen Marken nie anders erlebt.

    Ich würde Deinem Händler mal einen netten Brief schreiben und ihn definitiv nicht weiterempfehlen.

    Ich vermute, dass nicht alle Neuwagen für Deutschland via Brühl gehen, sondern auf den riesigen Freiflächen der Spediteure, die sich auf Autotransporte spezialisiert haben, regional zwischengelagert und von dort verteilt werden. Im Norden Baden-Württembergs kenne ich z.B. eine große Spedition, deren Lagerplatz ich vom Zug aus immer mal wieder sehe. Da stehen sehr viele Fabrikate, Import und Export.

    Das würde auch erklären, warum bei Einigen im Forum (wie bei mir) der Status in der Bestellverfolgung nicht weitergeht, selbst wenn das Auto ausgeliefert ist. Die Aktualisierung läuft sicher über den Scan eines QR-Codes am Auto, und da hängt vielleicht nur Brühl dran.

    In der automobilen Jungsteinzeit, die ich bereits aktiv erleben durfte, waren Ölwechselintervalle von 5000km ganz normal. Damit müsste ich heute dreimal im Jahr Hand anlegen bzw. in die Werkstatt. Nur noch einmal jährlich eine Durchsicht ist da ein immenser Fortschritt.


    Aber Spaß beiseite, ich bringe gern freiwillig einmal jährlich das Auto zur Inspektion, unter Anderem aus diesen Gründen (die Liste könnte ich noch verlängern:


    1. Der Innenraumluftfilter hält die Pollen ab, gegen die ich allergisch bin, und der setzt sich damit ganz schön zu. Also ist jährlicher Wechsel unumgänglich.

    2. In unserer mit kleinen Nagern reich bestückten Umgebung hatte ich immer wieder Marderschäden. Hab mir zwar wieder eine Abwehranlage einbauen lassen, aber die hilft nicht immer. Wenn da einmal im Jahr genau hingeschaut wird, ob Schäden erkennbar sind, kann reagiert werden, bevor ich unterwegs liegenbleibe.

    3. Der Fehlerspeicher eines so komplexen Fahrzeugs sollte auch ausgelesen werden, um mögliche Fehlerchen zu erkennen, die größere Schäden nach sich ziehen könnten.

    4. Bremsen: Gerade die kaum benutzten der Elektroautos machen mitunter Probleme, weil sie eher festgammeln oder zu viel Rost ansetzen; das kann man auf dem Bremsenprüfstand feststellen und beheben, damit im Fall eines Falls volle Bremskraft zur Verfügung steht.

    5. Einige Stellen haben gern mal einen Tropfen Schmiermittel; das weiß der durchschnittliche Kunde nicht unbedingt (Ladeklappe...), damit dauerhaft gute Funktion sichergestellt ist.


    Auch wenn Tesla es komplett anders macht, eine regelmäßige Inspektion hat auch Vorteile für den Nutzer. Bei unseren Rennrädern mache ich das genauso; da hängt unsere Sicherheit allzu direkt an Kleinigkeiten. Bei Autos ist es nicht so viel anders.

    Heute Nachmittag haben wir den Evolution ER in Empfang genommen. Die Einweisung beim Händler war einvernehmlich sehr knapp und ich konnte nach dem Einrichten und Personalisieren der Bordsysteme am Abend noch eine Stunde fahren. Auf der Runde über Landstraßen mit Steigungen bis 16% und wenig Möglichkeit, mal auf 100km/h zu kommen, fühlte sich die Leistung wie erwartet bei Weitem ausreichend an.

    Allerdings ist der Unterschied zum Modell mit der höheren Leistung, welches wir vor ein paar Wochen probegefahren haben, schon enorm. Wo die stärkere Version gefühlt Mühe hatte, die Kraft auf die Straße zu bringen, wirken die 130PS sehr ausgewogen, auf Komfort statt Dynamik ausgelegt.


    Mir als Beinahe-Rentner kommt das sehr entgegen, die Leistungsentfaltung liegt beim Beschleunigen aus geringer Geschwindigkeit oder Ampelstarts sehr nah beim Vorgänger, dem Toyota Prius Plug-In. Der hat gut 100PS im elektrischen Antriebsstrang, ist aber deutlich leichter. An den Steilstücken bei 50-70km/h wirkt die MeganE aber deutlich kraftvoller.


    Ende der Woche sollen die ersten Autobahnstrecken folgen, werde berichten ob da womöglich ein anderer Eindruck entsteht.

    Ich habe leider keine Erfahrung mit Elektroantrieb ausser ein paar Probefahrten, aaaber: Die haben so viel Power im Antrieb, das ich denke es sollten ordentliche Winterreifen sein deswegen bevorzuge ich einen 2 Satz mit ordentliche Winterreifen, zumindest sehe ich das so🤭.

    Kann mich aber auch täuschen 🤷‍♂️.


    Lg Giuseppe

    Aus meiner Sicht ist die Traktion nicht das wichtigste Kriterium, mir geht es mehr um Bremswege. Außerdem hab ich ja "nur" den schwächeren Antrieb gewählt.

    Da ich selbst über 40 Jahre lang immer von Sommer- auf Winterreifen und zurück gewechselt hab, bin ich aber selbst sehr gespannt.

    Die Möglichkeit habe ich auch erst jetzt in Betracht gezogen, da die Allwetter-Reifen sehr große Verbesserungen erfahren haben und die Messwerte bei Tests immer näher an saisonale Reifen kommen.

    Hab mir nochmal die Karten gelegt. Zu über 90% fahren wir auch hier am See im Winter bei Plusgraden auf trockenen und nassen Straßen. Das muss der Reifen also sehr gut können. Der überwiegende Rest der Winter-km spielt sich bei Frost auf gestreuten, somit nassen, Straßen ab.


    Dann haben wir noch ein paar Fahrten im Schnee, üblicherweise geräumt oder festgefahren. Das spielt sich auch in den nahen Alpen ab, deshalb sind Ketten sowieso dabei. Wegen der 18" Räder kann und darf ich die auch montieren!


    Wenn ich einen guten Winterreifen nehme, kann der Schnee sehr gut, Nässe bei Kälte ordentlich, aber sobald es wärmer wird, zeigt er Schwächen.


    Ein sehr guter Ganzjahresreifen ist auf Schnee nicht dramatisch schlechter, aber bei Trockenheit und Nässe mit Plusgraden dem reinen Winterpneu deutlich überlegen.

    Wenn es doch in tiefen Schnee geht, hab ich bisher schon gelegentlich Ketten aufziehen müssen, weil auch mit den Winterreifen nichts mehr ging.


    Somit mein persönliches Fazit: Ein sehr guter Ganzjahresreifen wird probiert. Das ist aus meiner Sicht der Michelin CrossClimate 2, oder der Conti; ich brauche keinen zweiten Felgensatz und spar mir das Ummontieren. Dafür wird er wegen der Wintertauglichkeit früher getauscht werden müssen als Sommerreifen.


    Was wohl unterm Strich günstiger wird?


    Ach ja, die Originalreifen würde ich verkaufen, da sie dann fast neu von den Felgen kommen.

    Bei Interesse an Michelin EcoContact 195/60 R 18 bitte PN!

    Wie schon geschrieben, ich kann die Situation so nicht nachvollziehen. Der Gurt ist bei mir zwar relativ nah am Hals, geht aber definitiv nur über die Schulter. Das kann dann eigentlich nur mit unterschiedlichem Körperbau zu erklären sein. Da hat Renault vielleicht die Crash-Test-Dummies als einziges Maß genommen, anstatt mit unterschiedlichen realen Personen das Design zu prüfen.