Es wird Winter, somit Zeit für uns, eine unserer Winter-Hausstrecken zu probieren. Vom Bodensee geht es auf der Rheintalautobahn vorbei an Bludenz, dann über den Arlberg (Pass 1800m, nicht durch den Tunnel) ins Inntal und ab Telfs auf die Buchener Höhe (1200m), Ziel: Leutasch.
Start bei -4°C und ganz leichtem Schneefall, der bald ganz aufhörte. Wir fuhren heute fast die ganze Strecke im Eco-Modus, aber mit 20°C im Innenraum und zusätzlich zeitweise Sitz- und Lenkradheizung, weil wir halt Frostbeulen sind und nicht mit dicken Jacken im Auto sitzen wollen.
Ab Langen am Arlberg verlassen wir die Schnellstraße und -oh Wunder- haben noch eine wunderbar schneebedeckte Straße auf die Passhöhe. Ich mag das, wenn das Auto gut bereift ist und nicht zu viele unerfahrene Verkehrsteilnehmer dieselbe Idee haben
Heute generell wenig Verkehr trotz Skibetrieb am Arlberg, also Idealbedingungen!
Hier möchte ich trotz OT ein paar Sätze zur Bereifung einflechten:
Von Ganzjahresreifen wollte ich bisher nichts wissen, hab mich wegen der Komplettradpreise aber mal für das "Wagnis" entschieden und Michelin CrossClimate 2 auf die 18" Serien-Stahlfelgen aufziehen lassen.
Trotz sehr positiver Tests blieb etwas Skepsis. Heute ist diese in Begeisterung umgeschlagen! Besser und sicherer als mit der Bereifung bin ich auch mit keinem der sehr guten Winterreifen auf den Vorgängerautos unter diesen Bedingungen gefahren, allenfalls gleich gut. Auf Schnee absolut Top!
Nicht ganz so schön, wenn auch bei Dauerfrost erwartbar: Der Verbrauch lag im Durchschnitt von Hin- und Rückfahrt bei 20,6kWh/100km. Davon waren laut BC 3,4 für die Klimatisierung erforderlich. Dennoch: Die einfache Strecke mit 220km und 700m positiver Höhendifferenz ist auch unter diesen Umständen ohne Nachladen stets machbar. Wäre ich statt Eco (mit wo immer erlaubt und möglich mit den abgeregelten 113km/h) im Comfort-Modus mit 130km/h gefahren, hätte es eng werden können.
Am Berg steht auch bei Eco genug Leistung zur Verfügung, die Fahrstufe ist bei Schnee sogar angenehmer, weil sanfter einsetzend.
Nachgeladen haben wir auf dem Rückweg erst im Inntal, da von Leutasch runter ja fast nur rekuperiert wird. Angesteckt bei 19% mit bestenfalls sehr kurzer Vorkonditionierung ging die Ladeleistung auf ca. 90kW hoch. Bei 50% beendet, da lagen noch fast 70kW an. Weiter haben wir da nicht geladen, weil in St. Anton am Arlberg noch eine kurze Kaffeepause geplant war, die auch zum AC-Laden taugt.
Das reichte locker bis nach Hause, wo es heute tief in der Nacht wieder Saft gibt.
Der Zähler steht nun schon auf ca. 3500km!