Anscheinend habe ich wohl den ersten richtigen Ausfalls eines Renault Megane E-Tech Electric nach 731 km und 1 1/2 Wochen Betriebszeit. Heute auf dem Weg zur Arbeit musste ich an einer Ampel bremsen. Auf einmal hat mich der Megane mit Fehlermeldungen im Cockpit überschüttet:
- Bremssystem prüfen
- ESC prüfen
- Berganfahrhilfe prüfen
- Parkbremse prüfen
- ELEC System prüfen
- Fahrassistanzsystem n. vorhan.
und blendet eine gelbe Warnleuchte mit einem Schraubenschlüssel ein. Der Wagen ließ sich dann nur noch im Kriechgang / Schrittgeschwindigkeit von der Kreuzung auf einen Parkplatz fahren. Aus- und wieder Einschalten des Fahrzeug brachte keine Besserung.
Ich habe dann die Renault Assistence aktiviert und den Pannenservice kommen lassen. Der wusste sich aber auch nicht zu helfen. Der Wagen präsentierte dann noch eine fette, rote Meldung wegen angeblich aktivierter Parkbremse ausgegeben. Er lies sich aber trotzdem rollen um Platz zum Aufladen zu machen.
(Schonmal jemand seinen 1.7t Megane geschoben? Das ist kein Spaß!)
Der Wagen wurde also verladen und kam zum nächstgelegenen Renault Händler (natürlich nicht meiner, der in einer anderen Stadt liegt). Ein Anruf heute nachmittag hat ergeben, dass der Händler nicht abschätzen können, wann Sie sich den Wagen ansehen können. Sie haben eigentlich keine freien Zeiten mehr bis zum Ende des Jahres.
Ich könnte kotzen. Da gibt man knapp 50.000,- € für ein Auto aus und neben vielen Kleinigkeiten in der Software, trifft einen dann auch noch gleich ein Totalausfall das Fahrzeuges. Ich habe meinen Händler informiert und gefragt ob sie den Wagen nicht abholen und dann bei sich in der Werkstatt analysieren können.
Ach, ergänzen möchte ich noch - wenigstens hat die Heizung noch funktioniert. Ich konnte also im Warmen auf den Pannendienst warten. Ein Vorteil eines E-Autos gegenüber einem Verbrenner bei Motorschaden.