So jetzt hat es mich auch erwischt.
Die erste nicht vollständig von Renault bezahlte Reparatur.
Am 1.7. flog bei mir plötzlich während des Ladevorgangs (mit etwa 4kW, 3phasig) plötzlich der FI.
Auch wieder reindrücken, 1 Phasig, etc brachte keine Besserung. Sobald das Auto versucht sich auf die AC Phasen aufzuschließen machts zack und der FI fliegt.
Also ab in die Werkstatt und rund eine Woche später ist jetzt raus: Das Ladegerät muss getauscht werden.
Gesamtkosten rund 5000€, Renault übernimmt 70%.
Schade dass Renault das defekte Ladegerät vermutlich zurück will, hätte gerne mal nachgeschaut was da genau schief gegangen ist.
Ich hoffe damit ist jetzt dann erstmal ruhe, denn wenn alle 35000km was anderes in dem Preisbereich kaputt geht wars das mit meiner Kostenbilanz.
Ladegerät defekt - FI fliegt
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Hallo, das ist ja eine schöne Sch....
Du sagst während des Ladevorgangs mit etwa 4KW - folglich lädst du mit PV-Überschuss, sehe ich das richtig? Hattest du die automatische Phasenumschaltung? Welche Wallbox? Womit geregelt?
Die Infos wären evtl. hilfreich um in Zukunft sowas zu verhindern. Es gibt ja die These, dass die Phasenumschaltung den Lader killen könnte. -
Du sagst während des Ladevorgangs mit etwa 4KW - folglich lädst du mit PV-Überschuss, sehe ich das richtig? Hattest du die automatische Phasenumschaltung? Welche Wallbox? Womit geregelt?
Ich lade mit PV Überschuss, allerdings "manuell".
Soll heißen ich stell meine Ladestation übers Handy so ein, dass sie weniger zieht als die PV produziert und den Rest saugt meine Hausbatterie auf.
Wenn die Hausbatterie voll ist und ich nicht aufpasse gehts halt ins Netz, das ist bei 24ct Vergütung aber auch nicht so tragisch. Wenn eine Wolke kommt und ich nicht aufpasse gleicht das die Hausbatterie aus (ineffizient, ich weiß aber ¯\_(ツ)_/¯). Ich wollte das vor Ewigkeiten schon automatisieren (z.b. via evcc oder Eigenlösung) war aber bisher zu faul.
Soll heißen: Automatisch passiert da nix und das Auto hatte auch davor und danach keine nennenswerte Änderung. Ich bin heimgekommen, hab angesteckt und die Ladestation hat mit etwa 4kw das laden gestartet. Hab mir auch nicht die Mühe gemacht die Leistung hochzudrehen, weil früh am Tag und schon 80% drin, also voll wäre er eh geworden. Bei 86% ist dann die Sicherung geflogen obwohl niemand auch nur in der Nähe von Ladestation, Auto oder Steuerung war.
Die Wallbox ist eine go-eCharger 11kW HOMEfix geregelt via MQTT und Dashboardapp aufm Handy, allerdings wurde zu der Zeit wie gesagt nix verändert.Es gibt ja die These, dass die Phasenumschaltung den Lader killen könnte.
Also wenn sie das tut dann langsam
Weil die letzte Phasenumschaltung (unter Last) ist mindestens 3 Wochen her.
Was ich mir vorstellen könnte, ist folgendes als Ursache:
Mein Auto ist fast immer (solange ich daheim bin) angesteckt und die Ladestation ist auch freigeschaltet. D.h. am Ladestecker liegen immer 230V an (sofern das Auto denn will und seine Relais schliest). Evtl. hat ihn das durch die hohen Betriebsstunden gekillt.
Evtl auch noch zu erwähnen ist, dass wir am selben Tag nachts darauf einen Phasen Ausfall hatten (i.e. L1,L3 hatten normal 230V, L2 null) weil beim Betreiber eine Sicherung das Zeitliche gesegnet hat. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es da vorher schon Schwankungen/kurz Zeitige Ausfälle gab, aber beweisen kann ich das leider nicht, da alles was Stromausfälle protokolliert an einer anderen Phase hängt und mein WR hat zwar nen Eintrag, ich weiß aber nicht ob der durch eine Schwankung oder durch den FI kommt.Die Infos wären evtl. hilfreich um in Zukunft sowas zu verhindern.
Ja die hätte ich auch gerne und am liebsten würde ich den Laderegler mit Heim nehmen (auch da definitv Teile gibt die ich für meine Bastelkiste brauchen könnte, z.b. große Elkos, LGBTs etc) und zerlegen, allerdings sind mir die zusätzlichen 3500€ die Renault übernimmt zuviel für "mal gucken was kaputt ist" und ich bezweifel, dass Renault mir den überlässt wenn sie die 70% bezahlen. Dass die am Ende Infos geben woran es lag halte ich leider auch für recht unwahrscheinlich. Renault hats ja nicht so mit Info geben.
Tendenziell wird das nächste/zweite E-Auto in zirka 4 Jahren aber vermutlich kein Renault mehr. Ich mag zwar das Auto an sich, aber es ist jetzt der zweite Defekt an der Elektrik (beim ersten mal war ein HV Kabel der Klima defekt, Garantiefall) innerhalb von 2,5 Jahren und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist jetzt auch nicht viel besser als bei den Chinesen oder Tesla. Aber was mich am meisten ärgert ist halt der Renaultsupport. Die App funktioniert nur wenn der Mond günstig steht (und bekommt redesign über redesign anstatt mal das Backend zu fixen) und die Hotline kennt sich mit ihrem eigenen Auto nicht aus. Ich liebe die Tatsache, dass ein (mehr oder weniger unmodifiziertes) Android Automotive verbaut ist, aber das haben mittlerweile auch andere (z.b. Volvo).
Klar, kaputt gehen kann immer mal was und 1500€ sind bei einem Auto jetzt keine enormen Beträge, zumal ich mir ja die letzten zwei Jahre Steuer, Benzinkosten und locker 500€ beim Kundendienst gespart hab, aber wirklich Werbewirksam ist die Tatsache das das Auto von ~120 Wochen die ichs hab 6-7 in der Werkstatt verbracht hat (bzw grade verbringt). Von der Tatsache, dass die Diagnose schon ne Woche gedauert hat und die jetzt rund 2 Wochen für das Ersatzteil und Einbau brauchen ganz abgesehen (kein Plan ob das an Renault oder meiner Werkstatt liegt).
**TLDR für die, die meinen Ärger nicht lesen wollen:**
Ladestation ist (vermutlich) nicht schuld, Stromlieferant evtl, Auto teuer, Kunde sauer. -
ok, danke für die sehr ausführliche Info.
Hab meinen eigentlich fast immer an der Wallbox angesteckt. Wattpilot mit EVCC. Weiß aber nicht, ob da Spannung anliegt, oder nur die Kommunikationsleitung geschaltet ist. Wir haben den Wagen geleast. Noch bis September 2028. Schau mer mal wie das ausgeht. Bis jetzt war eine Defekt. Alle möglichen Fehlermeldungen, Laden war nicht mehr möglich. Angeblich war nur ein Stromshunt locker. Aber der Megane stand eine geschlagene Woche in der Werkstatt. Am Samstag hingebracht. Am Dienstag später Nachmittag dann die Mitteilung das Fehler ausgelesen wurden, sie hatten nicht eher Zeit. Am Freitag war er dann wieder zum Abholen. Ansonsten macht der Megane wirklich Spaß. -
Ok, bei mir war es auch ein go-e-Charger HOMEfix an dem der OnBoard-Charger des Megane jetzt schon zum 2. Mal gestorben ist.
Und der go-e-Charger lädt (seitdem?) auch nur noch mit 77% der Leistung auf der Phase 2 an anderen Fahrzeugen.
Ich hab mal dem Support von go-e geschrieben und darf das Gerät zur kostenlosen Kontrolle einschicken. Soweit ich mich erinnere hatten die Charger Probleme mit heiß gewordenen Bauteilen (Schütz?). Gibt Bilder davon im Netz.
Ich konnte den ersten toten OBC auch einem Phasenausfall auf der zweiten Phase zuordnen. Damit kommt der OBC anscheinen nicht klar. Beim zweiten Defekt gab es zwar keinen direkt erkennbaren Ausfall, aber vielleicht hat es ja was mit der verringerten Ladeleistung auf L2 zu tun, allerdings ist der nach einer Phasenumschaltung von 1 auf 3 phasig gestorben - wer weiß ob die verringerte Leistung oder das dahinterliegende Problem die Ursache waren.
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Die Wallbox ist eine go-eCharger 11kW HOMEfix geregelt via MQTT und Dashboardapp aufm Handy, allerdings wurde zu der Zeit wie gesagt nix verändert.Also wenn sie das tut dann langsam
Weil die letzte Phasenumschaltung (unter Last) ist mindestens 3 Wochen her.
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Evtl auch noch zu erwähnen ist, dass wir am selben Tag nachts darauf einen Phasen Ausfall hatten (i.e. L1,L3 hatten normal 230V, L2 null) weil beim Betreiber eine Sicherung das Zeitliche gesegnet hat. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es da vorher schon Schwankungen/kurz Zeitige Ausfälle gab, aber beweisen kann ich das leider nicht, da alles was Stromausfälle protokolliert an einer anderen Phase hängt und mein WR hat zwar nen Eintrag, ich weiß aber nicht ob der durch eine Schwankung oder durch den FI kommt....
Ja die hätte ich auch gerne und am liebsten würde ich den Laderegler mit Heim nehmen (auch da definitv Teile gibt die ich für meine Bastelkiste brauchen könnte, z.b. große Elkos, LGBTs etc) und zerlegen, allerdings sind mir die zusätzlichen 3500€ die Renault übernimmt zuviel für "mal gucken was kaputt ist" und ich bezweifel, dass Renault mir den überlässt wenn sie die 70% bezahlen. Dass die am Ende Infos geben woran es lag halte ich leider auch für recht unwahrscheinlich. Renault hats ja nicht so mit Info geben.
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Evtl auch noch zu erwähnen ist, dass wir am selben Tag nachts darauf einen Phasen Ausfall hatten (i.e. L1,L3 hatten normal 230V, L2 null) weil beim Betreiber eine Sicherung das Zeitliche gesegnet hat. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es da vorher schon Schwankungen/kurz Zeitige Ausfälle gab, aber beweisen kann ich das leider nicht, da alles was Stromausfälle protokolliert an einer anderen Phase hängt und mein WR hat zwar nen Eintrag, ich weiß aber nicht ob der durch eine Schwankung oder durch den FI kommt.Ja die hätte ich auch gerne und am liebsten würde ich den Laderegler mit Heim nehmen (auch da definitv Teile gibt die ich für meine Bastelkiste brauchen könnte, z.b. große Elkos, LGBTs etc) und zerlegen, allerdings sind mir die zusätzlichen 3500€ die Renault übernimmt zuviel für "mal gucken was kaputt ist" und ich bezweifel, dass Renault mir den überlässt wenn sie die 70% bezahlen. Dass die am Ende Infos geben woran es lag halte ich leider auch für recht unwahrscheinlich. Renault hats ja nicht so mit Info geben.
Fehlende Phasen oder deren Wegfall während eines laufenden Ladevorgangs haben in der Vergangenheit bereits einige Zoe-Motoren zerstört. Der Lader im Megane ist zwar anders konstruiert, scheint da aber eine vergleichbare Störanfälligkeit zu haben. Renault hat damals beim Wechsel von den Q-Motoren von Continental auf die eigens produzierten R-Motoren der Zoe eine Phasenüberwachung integriert, um beim Start des Ladevorgangs eine Zerstörung des Ladegerätes durch eine fehlende Phase zu verhindern. Beim Megane dürfte das ähnlich sein, schützt aber halt nicht vor Phasenwegfall während des Ladevorgangs. Was mich noch stutzig macht, ist deiner Schilderung nach, dass der Isolationswächter im Fahrzeug den Fehlerstrom anscheinend nicht erkennt.
Ich gehe mal davon aus, dass die IGBTs (Mosfet / Feldeffektransitoren) im Ladegerät durchgeschossen sind. Je nach Phasenwinkel während der Umschaltung hattest Du bisher entweder einfach Glück, oder der Schaden ist schleichend entstanden.
Bevor man 5k€ (ohne Kulanz) auf den Tisch legt kann es sich bei fortgeschrittenem Fahrzeugalter lohnen den Wagen zu EV-Clinic Filiale Berlin zu bringen. Also, wenn keine Garantie mehr besteht.
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Ich gehe mal davon aus, dass die IGBTs (Mosfet / Feldeffektransitoren) im Ladegerät durchgeschossen sind. Je nach Phasenwinkel während der Umschaltung hattest Du bisher entweder einfach Glück, oder der Schaden ist schleichend entstanden.
Naja meines Wissens nach zieht der go-e beim umschalten ja nicht einfach von 2 Phasen den Stecker, sondern beendet den Ladevorgang und startet anschließend einen neuen mit 1 Phase (und umgekehrt).
Zumindest wird das vom Renault so erkannt (Ich bekomm erst eine Pushbenachrichtigung, dass der Ladevorgang beendet wurde und dann eine für den Start), wobei ich das Umschalten aber wie gesagt eh quasi nie mach, da durch die (recht große) Hausbatterie schlicht der Grund fehlt.Bevor man 5k€ (ohne Kulanz) auf den Tisch legt kann es sich bei fortgeschrittenem Fahrzeugalter lohnen den Wagen zu EV-Clinic Filiale Berlin zu bringen. Also, wenn keine Garantie mehr besteht.
Falls das nochmal passiert werd ich hoffentlich dran denken. Allerdings ist es auch nicht grade einfach ein Auto, welches nicht mehr geladen werden kann erstmal durch halb Deutschland zu kutschieren. Ideal wäre es halt wenn Renault mir irgendwas ausstellen könnte, dass der Defekt tatsächlich durch einen Phasenausfall verursacht wurde, weil dann könnte ich probieren mir die 1500€ von meinem Netzbetreiber wieder zu holen.
Was mich noch stutzig macht, ist deiner Schilderung nach, dass der Isolationswächter im Fahrzeug den Fehlerstrom anscheinend nicht erkennt.
Nein tut er nicht. Weder die Ladestation noch das Auto erkennen vorm Start der Ladung einen Fehler (und beide sollten eigentlich eine Erdungsprüfung machen). Das "prüfen" erledigt der FI der unmittelbar sobald das Auto versucht Strom zu beziehen auslöst.
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Hat dein Megane CCS? Das Gleichstromladen könnte trotz defektem Onboardlader noch funktionieren.
Elektrotechnische Ferndiganosen sind immer schwierig bis unmöglich. Es kann ein Materialfehler im Lader sein, das, was ich oben beschrieben habe oder es können aber auch Oberwellen in deinem Hausnetz sein, die den Lader frittiert haben oder eben das unbekannte Ereignis, welches zum Wegfall von L2 geführt hat. Bei einem Wechselrichter im gleichen Stromkreis ist das durchaus denkbar.
Ich denke, Renault hat selbst ein Interesse daran, deinen defekten Lader zu sezieren. Schon deshalb dürfte die Kulanz so "hoch" ausfallen. Einfach, damit der Hersteller sich das Recht "erkauft" das defekte Bauteil einzuziehen und eventuelle konstruktive Schwachstellen zu finden und in der Serienproduktion abzustellen.
Zitat von ChatGPTWenn in einem Schaltnetzteil für 3-Phasen-Wechselstrom plötzlich eine Phase ausfällt (z. B. Phase L2), kann dies mehrere kritische Bauteile im Netzteil gefährden oder sogar zerstören. Besonders gefährdet sind:
1. Gleichrichter (z. B. 3-Phasen-Diodenbrücke)
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Warum gefährdet: Bei Ausfall einer Phase kommt es zu einer unsymmetrischen Versorgung der Dioden. Die verbleibenden Phasen tragen mehr Strom, was zu Überlastung einzelner Dioden und damit zu deren Überhitzung oder Durchbruch führen kann.
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Möglicher Schaden: Kurzschluss, thermische Zerstörung einzelner Dioden.
2. PFC-Schaltung (Power Factor Correction, falls vorhanden)
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Warum gefährdet: Wenn der Zwischenkreisspannungseinbruch durch den Phasenausfall kompensiert werden muss, wird die PFC-Stufe stärker belastet. Das kann zu Überstrom oder Schaltverlusten führen.
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Möglicher Schaden: Defekte MOSFETs, IGBTs oder PFC-Controller.
3. Zwischenkreiskondensatoren
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Warum gefährdet: Durch die unsymmetrische Versorgung kann es zu Spannungseinbrüchen oder Ripple-Strömen kommen, die die Elkos stark belasten.
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Möglicher Schaden: Aufblähen, Austreten von Elektrolyt, Kapazitätsverlust.
4. Eingangsfilter (EMV-Filter)
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Warum gefährdet: Die asymmetrischen Ströme können zu Überspannungen oder Sättigung von Drosseln führen.
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Möglicher Schaden: Überhitzung oder Zerstörung von Ferritkernen oder Kondensatoren im Filter.
5. Steuer- und Schutzschaltung
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Warum gefährdet: Wenn keine Phasenausfall-Erkennung vorhanden ist, arbeitet das Netzteil weiter mit falschen Annahmen über die Eingangsspannung.
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Möglicher Schaden: Fehlfunktionen oder Unterspannung an Steuerlogik, Abschalten oder Schutzversagen.
Fazit:
Der Gleichrichter ist in den meisten Fällen das wahrscheinlichste Bauteil, das bei einem plötzlichen Phasenausfall zuerst beschädigt wird, gefolgt von den Zwischenkreiskondensatoren und ggf. der PFC-Stufe, wenn vorhanden.
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Wenn nach dem Ausfall einer Phase (z. B. L2) sofort der FI-Schutzschalter (RCD) auslöst, deutet das stark auf einen Fehlerstrom gegen Erde hin. In einem 3-Phasen-Schaltnetzteil spricht dieses Verhalten für einen Isolationsfehler oder Erdschluss im Gerät. Das engt die möglichen Ursachen stark ein:
🔍 Wahrscheinlichste Ursachen im Schaltnetzteil:
1. Durchgeschlagener Netz-Gleichrichter (Dioden oder Brückengleichrichter) mit Erdbezug
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Mechanismus: Wenn eine Diode im Gleichrichter defekt ist und ein interner Durchschlag gegen das Gehäuse oder PE stattfindet, kann Netzspannung direkt gegen Erde fließen → FI löst aus.
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Hinweis: Besonders wahrscheinlich nach thermischer Überlastung durch Phasenausfall.
2. Defekter Netzeingangsfilter (EMV-Filter)
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Mechanismus: X- oder Y-Kondensatoren im EMV-Filter können durch Alterung oder Überspannung durchschlagen. Vor allem Y-Kondensatoren (gegen PE) verursachen FI-Auslösungen, wenn sie lecken oder intern kurzschließen.
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Typischer Fehler: Y-Kondensator zwischen Phase und Schutzleiter → Isolationsfehler → FI spricht an.
3. Isolationsfehler im Zwischenkreis (z. B. Kondensator gegen Gehäuse/PE)
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Mechanismus: Wenn durch Spannungsspitzen oder Alterung ein Kondensator gegen das Gehäuse oder PE durchschlägt, kann Fehlerstrom gegen Erde entstehen.
4. Interner Lichtbogen oder Überschlag (z. B. Platinenriss, Lötzinn-Kurzschluss)
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Mechanismus: Besonders bei mechanischer Belastung oder Feuchtigkeit können interne Isolationsstrecken versagen → FI löst wegen hoher Leckströme aus.
5. Überlastung eines Bauteils nach Phasenausfall → Sekundärfehler gegen PE
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Mechanismus: Ein Bauteil wie ein MOSFET oder IGBT kann durch Überstrom zerstört worden sein, wobei leitende Teile gegen das geerdete Gehäuse oder Masse gelangen.
🧪 Was du zur Fehlersuche tun kannst:
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Isolationsmessung (z. B. mit Isotest oder Megger) zwischen Netzeingang und PE – zeigt direkt, ob ein Fehlerstrompfad vorhanden ist.
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Y-Kondensatoren im Filter prüfen – häufigster Fehlerverursacher.
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Gleichrichter mit Multimeter im Diodentest prüfen – auch auf PE-Leckage.
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Sichtprüfung auf Schmauchspuren, Risse, Bauteilaufblähung.
📌 Fazit:
Wenn sofort nach dem Phasenausfall der FI-Schalter auslöst, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Fehlerstrom gegen Erde vor – typischerweise durch einen durchgeschlagenen Y-Kondensator oder ein defektes Bauteil mit Kontakt zum Schutzleiter. Das bedeutet, das Netzteil hat infolge des asymmetrischen Betriebs oder einer Überspannung einen internen Isolations- oder Durchschlagsfehler entwickelt.
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Hat dein Megane CCS
Klar, haben die Megane doch alle. CCS laden hab ich jetzt nicht getestet, ist aber ohnehin keine Daueroption, weil ich Zuhause keinen CCS Lader hab. Das Auto ist jetzt ja schon gut zwei Wochen in der Werkstatt (sollte den eigentlich bald wieder bekommen) und vermutlich halb zerlegt, d.h. ich kann das jetzt auch nicht mehr testen.
Das Renault den OBC einbehält wenn sie 70% bezahlen hab ich schon angenommen, ich wünschte nur die würden das Ergebnis der Analyse auch mit mir Teilen und nicht nur in der Entwicklungsabteilung weitergeben. Wenns einen Serienfehler gibt hat ja der Wechselcharger den gleichen und ich nehme an, dass sich das durch anpassen der Verwendung verhindern/vermindern ließe wenn man weiß worans lag.