Beiträge von dirkh

    Das hoffe ich auch und hatte auch gehofft, dass dies mit dem "Fahrhilfen 1.1.0" Update letztens behoben wurde. War ja leider nicht der Fall. Melde mich erst jetzt, aber auch ich finde das Verhalten sehr nervig (mit einen sinnvollen Workaround kann ich aber leider nicht dienen).


    Bei mir meist aus einem geringfügig anderem Grund. Wenn eine Schildererkennung mal wieder nicht ganz so gut funktioniert hat und ich schneller fahren darf als der Wagen noch glaubt, setze ich die Soll-Geschwindigkeit natürlich hoch. Anstatt - wie bei dir - zu beschleunigen, bremst der Wagen bei mir dann natürlich unnötigerweise ab, wenn ich die Automatik durch langes Drücken ausschalten will.


    In dem Zusammenhang stören mich noch drei weitere Bugs, die aber nur ab und zu mal auftreten. Leider mit "Fahrhilfen 1.1.0" auch nicht behoben.

    - Druck auf [O] wird komplett ignoriert

    - Mit Druck auf [O] wird nicht die aktuell erkannte (im Display angezeigte Geschwindigkeit) gesetzt, sondern die vorherige erlaubte Geschwindigkeit.

    - Mit Druck der Wippe nach unten wird nicht wie üblich die aktuelle Geschwindigkeit als Sollwert übernommen, sondern der ursprüngliche Wert wird als Sollwert aktiviert. Also das Verhalten, dass man erwartet, wenn man die Wippe nach oben drückt.


    Habt ihr diese "Features" auch ab und an mal? Diese nerven und stören mich sogar noch deutlich mehr.

    cmuch90 Bis auf AC-Ladeverluste kleiner 5% (auch bei 22kW ) dürfte die Einteilung Pi mal Daumen passen. Dass ein für Renault bezahlbarer On-Board-Wandler so effizient ist kann ich irgendwie nicht glauben. Aber vielleicht irre ich mich auch. Mir ging es auch nie darum, das irgendwie exakt einzuordnen, sondern herauszufinden, ob nur meine App mir (aus meiner Sicht ) unplausible Werte liefert oder das generell der Fall ist. Was ich hier mitbekommen habe ist, dass hier generell die angezeigte Energie in der App meist sehr oft sehr nah an der abgegebenen Energie der Säulen/Wallboxen liegt und sich somit (vermeintlich?) ein sehr kleiner Laderverlust ergibt. Also wie bei mir.

    Wo ich aber vielleicht der einzige bin ist, dass ich im Sommer deutlich größere Abstände hatte und auch niemals negative Ladeverluste (also nach App mehr Energie im Auto als die Säule abgegeben hat) wie ab und an aktuell der Fall. Zumindest habe ich jetzt von niemanden etwas ähnliches gehört.


    @all

    Vielen Dank für die zahlreichen Daten und Berichte, die ihr hier alle gepostet habt! Ob diese Werte nun plausibel / realistisch sind oder nicht darf ja dann jeder für sich entscheiden. ;) Für mich waren sie sehr hilfreich.

    KaMaKi Wenn der Wagen beim DC-Laden röhrt wie ein Hirsch in der Brunft, glaub ich sofort, dass das die Ladeverluste in die Höhe treibt und auch in die Größenordnung des AC-Ladens kommt. ^^

    Aber die liegen dann hoffentlich nicht im Bereich von (aus meiner Sicht völlig unrealistischen) ein zwei Prozent sondern sind deutlich drüber. ;)

    Allerdings ist die AC-Ladeleistung so gering das der Akku nicht wirklich erwärmt werden muss bzw. gekühlt werden müsste, meiner Meinung und wie ich auch schon oft gelesen hatte?

    Ja. Auch meines Wissens nach findet beim AC-Laden kein aktives Kühlen oder Erwärmen des Akkus statt. Würde den Ladeverlust auch nur noch höher treiben und ist bei den geringen Leistungen auch nicht erforderlich.

    Beim DC-Laden geht es zwar direkt zum Akku allerdings ist die Ladeleistung viel höher sodass hier teilweise das BMS die Temperierung des Akkus aktiviert, was auch wieder einen Umwandlung zur Folge hat?!

    Ebenfalls ja. Um wirklich hohe Leistungen zu verkraften muss beim DC-Laden der Akku eine "Wohlfühltemperatur" haben und wird daher ggf. durch das BMS aktiv gekühlt oder erwärmt. Die konkrete erlaubte Leistung ist dann jeweils abhängig vom Ladestand und der Akkutemperatur. Diese aktive Kühlung oder Erwärmung ist dann auch Teil des Ladeverlustes. Der andere Teil ist die generelle Wärmeentwicklung durch die sehr hohe Leistung beim DC-Laden. Beide Effekte zusammen ergeben in Summe aber in der Regel dennoch geringere Ladeverluste als sie beim AC-Laden im On-Board-Wandler entstehen.

    Muss ich mir mal was überlegen ob ich evtl. auch eine Langzeitmessung via obd2 mache, dort wird bestimmt direkt am BMS ausgelesen?

    Auch die App wird die Werte direkt aus dem BMS haben. Warum diese so ungenau sind müsste man wohl Renault fragen. Interessant fände ich es zu erfahren, wie es bei anderen E-Autos/Herstellern aussieht. Werden dort die geladenen Energiemengen genauer / realistischer angegeben?

    Bei mir sieht es wie folgt aus im Dezember.

    Screenshot 2023-12-20 190112.jpg

    Danke fürs Teilen deiner Werte! :thumbup: Bei 4 von 6 Ladungen ein Verlust von weniger als 2% hat aus meiner Sicht aber leider nichts mit der Realität zu tun, sondern nur mit den unrealistischen Angaben in der App.


    Noch zwei Anmerkungen zu deiner Tabelle:


    1) Der Ladeverlust (absolut und in %) müsste bei dir positiv angezeigt werden (also ohne Minuszeichen), da die abgegebene Energie der Säule größer ist als die angezeigte Energie in der App ist. Ein negativer Ladeverlust wäre ja ein Ladegewinn. Und das dass pysikalisch wirklich unmöglich ist, sind wir uns hoffentlich alle einig. ^^


    2) Der Ladeverlust bezieht sich immer auf die abgegebene Energie der Säule (und nicht auf die geladene Energie aus der App wie in deiner Berechnung). Somit würden sich leicht andere Werte ergeben. Am 1.12. zum Beispiel wäre der Ladeverlust 5,333% (statt 5,633%).

    Warum nicht?

    Ladeverluste im Schnitt von unter 5% beim AC-Laden (wie jetzt von mehreren Foristen gepostet) als auch Angaben meiner App, dass teilweise mehr Energie im Auto angekommen ist, als die (geeichte) Säule abgegeben hat sind einfach unrealistisch. Mehr als eine grobe "Schätzung" zeigt die App daher aus meiner Sicht nicht an und ist somit für die Berechnung eines realen Ladeverlustes nicht geeignet.


    Die Ladeverluste beim AC-Laden entstehen hauptsächlich im On-Board-AC/DC-Wandler, während der Akku sich vermutlich sogar nur sehr wenig erwärmt. Der Ladeverlust selbst besteht korrekterweise fast ausschließlich durch erzeugte Wärme, die - wie rawu richtig angemerkt hat - über einen langen Zeitraum problemlos an die Umgebung abgegeben werden kann. Daher sind beim DC-Laden die Verluste auch viel geringer. Beim DC-Laden findet erst gar keine AC/DC-Umwandlung statt und der Strom kann mehr oder weniger direkt direkt in der Akku fließen.


    Darf man hier Links posten? Ich versuche es einfach mal:

    Ladeverluste bei Elektroautos - Praxis-Elektroauto.de
    Mit welchen Ladeverlusten du bei Elektroautos rechnen musst, erfährst du in dieser Auswertung.
    praxis-elektroauto.de

    Ladeverluste beim Elektroauto | ADAC
    Wie hoch sind die Ladeverluste, wenn man ein Elektroauto lädt? Der ADAC hat es gemessen – und gibt Tipps zum effizienten Aufladen.
    www.adac.de

    Scherbee Sehr coole aufbereitete Statistik! :thumbup: Vielleicht sollte ich meine Ladevorgänge auch einmal genau erfassen .. bin aber nicht sicher, ob ich Zeit und Lust habe die dann auch so aufwändig aufzubereiten. :/

    Allerdings bestärken mich deine Daten an den Werten der geladenen Energie in der App grundsätzlich zu zweifeln. In die Kategorie 50-80 fallen ja nur DC-Ladungen, die theoretisch die geringsten Ladeverluste haben müssten. Im Gegensatz zu dem was man in deiner Grafik sieht - dort sind die DC-Ladeverluste im Vergleich am höchsten.

    Und AC-Ladeverluste bei einer Leistung kleiner 4 kW unterhalb von 10 % halte ich für vollkommen ausgeschlossen. Generell dürften AC-Ladeverluste auch bei höheren Leistungen unterhalb von 5% nahezu unmöglich sein - so effizient kann der On-Board-Wandler für Wechselstrom im Wagen gar nicht sein.

    Es sind noch nicht alle Ladesäulen geeicht.

    Bei der etwas älteren 22 KW AC / 50 KW CCS Ladesäule beim Kaufland in meiner Gegend lade ich in der Regel AC für 29 Cent und bekomme auch etwas mehr Strom ins Auto als die Säule tatsächlich anzeigt.

    Beim Laden an der heimischen Wallbox kommen 10% weniger im Auto an ( wg. Ladeverlust ).

    Vermutung: Da die Ladesäule nicht geeicht ist, sind etwa 10% Toleranz zum Vorteil des Kunden „eingestellt „. 👍

    Das war mir nicht bewusst, aber ist tatsächlich korrekt (habe etwas recherchiert). Danke für den Hinweis. Die entsprechende EU-Richtlinie zur Eichung von Ladesäulen ist in Deutschland erst im April 2019 in Kraft getreten. Wenn ich es richtig verstanden habe, werden alte Säulen geduldet (müssten theoretisch aber umgerüstet werden).

    Meine Stamm-Ladesäulen sind aber erst max. zwei Jahre alt (eine sogar erst ein paar Monate) und sollten somit alle geeicht sein. Wenn die Angaben meiner App stimmen würden, hätte ich aktuell aber fast immer absurd niedrige Ladeverluste (0-3%) und - wie in Post #56 berichtet - teilweise sogar negative. Im Sommer waren bei den gleichen Säulen die Werte in der App noch durchaus plausibel.

    Mal eine generelle 'dumme' Frage zu dem Thema .. Ist bei euch die Angabe der geladenen Energie in der App überhaupt realistisch?


    Nach meinem Verständnis sollte diese Angabe - je nach Ladeverlust - um 5 bis 10 % kleiner als die der abgerechneten Energiemenge sein. Die öffentlichen Ladesäulen sind immerhin geeicht und Ladeverluste gibt es auf jeden Fall.

    Aktuell - wie auch schon im letzten Winter - ist bei mir die in der App angezeigte geladene Energie aber teilweise größer(!) als die bezahlte / abgerechnete Energie! Nach der Angabe würde ich somit mehr Energie erhalten als die Säulen abgeben. Habe demnach also keine Ladeverluste sondern einen Ladegewinn. ^^


    Im Sommer passte es halbwegs - da kam das ungefähr hin mit den anzunehmenden Ladeverlusten und den Angaben in der App.