Meiner ist auch dran. Ich war gestern im Autohaus, weil ich von vorne rechts immer ein Knacken habe. Auf der Bühne war das Knacken zweifelsfrei durch Lenkbewegung nachstellbar. Lösung ist auch Actis 74594.
Beiträge von Elektr0niker
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Noch sympathischer wäre es allerdings, wenn solche Probleme gar nicht auftreten. Auch wenn die Kosten übernommen werden, ist es ja immer mit Umständen wie zeitweiser eingeschränkter Mobilität, Diskussionen, Zeitaufwand verbunden.
Nenne mir einen Fahrzeughersteller, bei dem das nicht vorkommt.
Mein Autohaus ignoriert das Problem konsequent. Bin gespannt, ob eine Mail an den Renault Kundendienst Schwung in die Sache bringt.
Nimm doch mein Video von Seite 1 des Threads und schicke das ans Autohaus.
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Ich kann euch leider keine Abschlussrechnung präsentieren. Denn aus den 60% Kulanz durch Renault Deutschland wurden nachträglich nun noch 100% Kulanz durch die französische Konzernmutter. Das habe ich heute telefonisch im Autohaus erfragt.
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Bei der Oberseite könnt ihr links oben einen recht großen SMD Elko mit 2200uF - 25V sehen
Google sagt sogar eine Lebensdauerprüfung von 2000 - 5000h.
Dieser Elko ist bei mir nach oben hin leicht ausgebläht.
Top Evidenz!
Die Beschaltung unterhalb des 2200uF Elkos sehen für mich wie ein Spannungsregler aus. Da wundert es mich dann auch nicht, dass das Gerät aussteigt, wenn die Betriebsspannung auf dem Board zusammenbricht.
Kannst Du mal das Footprint Maß des Elkos messen? Wenn das Ding in meinem Megane ausfällt würde ich versuchen zunächst den Elko auszutauschen (handwerklich sollte ich das hinbekommen) und falls verfügbar eine Spannungsfestigkeit höher zu wählen.
Wo sitzt das Steuergerät den genau im Fahrzeug?
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Bei meinem war die Pumpe des Akkukreislaufs defekt. Das Teil kostet vor Steuern in Deutschland bereits 840€. Mir fehlt noch die Abschlussrechnung, aber ich gehe von etwa 1500€ Gesamtkosten aus. Die Pumpe ist fast identisch mit der des Elektromotors.
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Hat dein Megane CCS? Das Gleichstromladen könnte trotz defektem Onboardlader noch funktionieren.
Elektrotechnische Ferndiganosen sind immer schwierig bis unmöglich. Es kann ein Materialfehler im Lader sein, das, was ich oben beschrieben habe oder es können aber auch Oberwellen in deinem Hausnetz sein, die den Lader frittiert haben oder eben das unbekannte Ereignis, welches zum Wegfall von L2 geführt hat. Bei einem Wechselrichter im gleichen Stromkreis ist das durchaus denkbar.
Ich denke, Renault hat selbst ein Interesse daran, deinen defekten Lader zu sezieren. Schon deshalb dürfte die Kulanz so "hoch" ausfallen. Einfach, damit der Hersteller sich das Recht "erkauft" das defekte Bauteil einzuziehen und eventuelle konstruktive Schwachstellen zu finden und in der Serienproduktion abzustellen.
Zitat von ChatGPTWenn in einem Schaltnetzteil für 3-Phasen-Wechselstrom plötzlich eine Phase ausfällt (z. B. Phase L2), kann dies mehrere kritische Bauteile im Netzteil gefährden oder sogar zerstören. Besonders gefährdet sind:
1. Gleichrichter (z. B. 3-Phasen-Diodenbrücke)
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Warum gefährdet: Bei Ausfall einer Phase kommt es zu einer unsymmetrischen Versorgung der Dioden. Die verbleibenden Phasen tragen mehr Strom, was zu Überlastung einzelner Dioden und damit zu deren Überhitzung oder Durchbruch führen kann.
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Möglicher Schaden: Kurzschluss, thermische Zerstörung einzelner Dioden.
2. PFC-Schaltung (Power Factor Correction, falls vorhanden)
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Warum gefährdet: Wenn der Zwischenkreisspannungseinbruch durch den Phasenausfall kompensiert werden muss, wird die PFC-Stufe stärker belastet. Das kann zu Überstrom oder Schaltverlusten führen.
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Möglicher Schaden: Defekte MOSFETs, IGBTs oder PFC-Controller.
3. Zwischenkreiskondensatoren
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Warum gefährdet: Durch die unsymmetrische Versorgung kann es zu Spannungseinbrüchen oder Ripple-Strömen kommen, die die Elkos stark belasten.
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Möglicher Schaden: Aufblähen, Austreten von Elektrolyt, Kapazitätsverlust.
4. Eingangsfilter (EMV-Filter)
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Warum gefährdet: Die asymmetrischen Ströme können zu Überspannungen oder Sättigung von Drosseln führen.
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Möglicher Schaden: Überhitzung oder Zerstörung von Ferritkernen oder Kondensatoren im Filter.
5. Steuer- und Schutzschaltung
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Warum gefährdet: Wenn keine Phasenausfall-Erkennung vorhanden ist, arbeitet das Netzteil weiter mit falschen Annahmen über die Eingangsspannung.
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Möglicher Schaden: Fehlfunktionen oder Unterspannung an Steuerlogik, Abschalten oder Schutzversagen.
Fazit:
Der Gleichrichter ist in den meisten Fällen das wahrscheinlichste Bauteil, das bei einem plötzlichen Phasenausfall zuerst beschädigt wird, gefolgt von den Zwischenkreiskondensatoren und ggf. der PFC-Stufe, wenn vorhanden.
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Wenn nach dem Ausfall einer Phase (z. B. L2) sofort der FI-Schutzschalter (RCD) auslöst, deutet das stark auf einen Fehlerstrom gegen Erde hin. In einem 3-Phasen-Schaltnetzteil spricht dieses Verhalten für einen Isolationsfehler oder Erdschluss im Gerät. Das engt die möglichen Ursachen stark ein:
🔍 Wahrscheinlichste Ursachen im Schaltnetzteil:
1. Durchgeschlagener Netz-Gleichrichter (Dioden oder Brückengleichrichter) mit Erdbezug
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Mechanismus: Wenn eine Diode im Gleichrichter defekt ist und ein interner Durchschlag gegen das Gehäuse oder PE stattfindet, kann Netzspannung direkt gegen Erde fließen → FI löst aus.
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Hinweis: Besonders wahrscheinlich nach thermischer Überlastung durch Phasenausfall.
2. Defekter Netzeingangsfilter (EMV-Filter)
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Mechanismus: X- oder Y-Kondensatoren im EMV-Filter können durch Alterung oder Überspannung durchschlagen. Vor allem Y-Kondensatoren (gegen PE) verursachen FI-Auslösungen, wenn sie lecken oder intern kurzschließen.
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Typischer Fehler: Y-Kondensator zwischen Phase und Schutzleiter → Isolationsfehler → FI spricht an.
3. Isolationsfehler im Zwischenkreis (z. B. Kondensator gegen Gehäuse/PE)
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Mechanismus: Wenn durch Spannungsspitzen oder Alterung ein Kondensator gegen das Gehäuse oder PE durchschlägt, kann Fehlerstrom gegen Erde entstehen.
4. Interner Lichtbogen oder Überschlag (z. B. Platinenriss, Lötzinn-Kurzschluss)
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Mechanismus: Besonders bei mechanischer Belastung oder Feuchtigkeit können interne Isolationsstrecken versagen → FI löst wegen hoher Leckströme aus.
5. Überlastung eines Bauteils nach Phasenausfall → Sekundärfehler gegen PE
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Mechanismus: Ein Bauteil wie ein MOSFET oder IGBT kann durch Überstrom zerstört worden sein, wobei leitende Teile gegen das geerdete Gehäuse oder Masse gelangen.
🧪 Was du zur Fehlersuche tun kannst:
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Isolationsmessung (z. B. mit Isotest oder Megger) zwischen Netzeingang und PE – zeigt direkt, ob ein Fehlerstrompfad vorhanden ist.
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Y-Kondensatoren im Filter prüfen – häufigster Fehlerverursacher.
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Gleichrichter mit Multimeter im Diodentest prüfen – auch auf PE-Leckage.
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Sichtprüfung auf Schmauchspuren, Risse, Bauteilaufblähung.
📌 Fazit:
Wenn sofort nach dem Phasenausfall der FI-Schalter auslöst, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Fehlerstrom gegen Erde vor – typischerweise durch einen durchgeschlagenen Y-Kondensator oder ein defektes Bauteil mit Kontakt zum Schutzleiter. Das bedeutet, das Netzteil hat infolge des asymmetrischen Betriebs oder einer Überspannung einen internen Isolations- oder Durchschlagsfehler entwickelt.
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Hier mal die durchgeführten Arbeiten.
(Material ist ohne Aufschlag der Werkstatt)
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Demnach kostet die Kamera 126,02€ und das Steuergerät 898,40€.
Stimmt das?
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Evtl auch noch zu erwähnen ist, dass wir am selben Tag nachts darauf einen Phasen Ausfall hatten (i.e. L1,L3 hatten normal 230V, L2 null) weil beim Betreiber eine Sicherung das Zeitliche gesegnet hat. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es da vorher schon Schwankungen/kurz Zeitige Ausfälle gab, aber beweisen kann ich das leider nicht, da alles was Stromausfälle protokolliert an einer anderen Phase hängt und mein WR hat zwar nen Eintrag, ich weiß aber nicht ob der durch eine Schwankung oder durch den FI kommt.Ja die hätte ich auch gerne und am liebsten würde ich den Laderegler mit Heim nehmen (auch da definitv Teile gibt die ich für meine Bastelkiste brauchen könnte, z.b. große Elkos, LGBTs etc) und zerlegen, allerdings sind mir die zusätzlichen 3500€ die Renault übernimmt zuviel für "mal gucken was kaputt ist" und ich bezweifel, dass Renault mir den überlässt wenn sie die 70% bezahlen. Dass die am Ende Infos geben woran es lag halte ich leider auch für recht unwahrscheinlich. Renault hats ja nicht so mit Info geben.
Fehlende Phasen oder deren Wegfall während eines laufenden Ladevorgangs haben in der Vergangenheit bereits einige Zoe-Motoren zerstört. Der Lader im Megane ist zwar anders konstruiert, scheint da aber eine vergleichbare Störanfälligkeit zu haben. Renault hat damals beim Wechsel von den Q-Motoren von Continental auf die eigens produzierten R-Motoren der Zoe eine Phasenüberwachung integriert, um beim Start des Ladevorgangs eine Zerstörung des Ladegerätes durch eine fehlende Phase zu verhindern. Beim Megane dürfte das ähnlich sein, schützt aber halt nicht vor Phasenwegfall während des Ladevorgangs. Was mich noch stutzig macht, ist deiner Schilderung nach, dass der Isolationswächter im Fahrzeug den Fehlerstrom anscheinend nicht erkennt.
Ich gehe mal davon aus, dass die IGBTs (Mosfet / Feldeffektransitoren) im Ladegerät durchgeschossen sind. Je nach Phasenwinkel während der Umschaltung hattest Du bisher entweder einfach Glück, oder der Schaden ist schleichend entstanden.
Bevor man 5k€ (ohne Kulanz) auf den Tisch legt kann es sich bei fortgeschrittenem Fahrzeugalter lohnen den Wagen zu EV-Clinic Filiale Berlin zu bringen. Also, wenn keine Garantie mehr besteht.
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Wenn ich mir die Signaturen der betroffenen Fahrzeuge ansehe kann ich mir auch schonmal 1400€ beiste legen. Bis das Kamerasystem in meinem ausfällt ist es wohl offenbar nur ein Frage der Zeit.
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Danke für die Schilderung, exakt das Problem habe ich auch, seit Monaten. Gibt es für das Problem eine Nummer (ACTIS)?
Wenn ist mir die ACTIS-Nummer nicht bekannt. In meiner Werkstatt musste ich etwas Überzeugungsarbeit leisten, damit das Brummen und Schleifen als Fehler anerkannt wird. Da es bei mir aber innerhalb von 2 Tagen plötzlich auftrat war für mich nach kurzer Recherche klar, dass einer der Pumpen hinüber war. Den Kulanzantrag hat das Autohaus dann aber ohne mein Zutun von sich aus gestellt. Alleine die Pumpe kostet vor Steuern als Ersatzteil 840€.