Das Gewicht spielt bei der Reichweite tatsächlich nur eine untergeordnete Rolle.
Bjørn Nyland hat dazu mal einen Test gemacht und einen Kia mit 320kg Zuladung getestet. Es zeigten sich fast keine Unterschiede zwischen Beladen und Unbeladen:
ZitatNyland zeigt sich überrascht von den Ergebnissen seines Tests: Bei durchschnittlich 90 km/h liegt der Energieverbrauch des e-Soul im leeren Zustand bei 159 Wattstunden pro Kilometer (Wh/km). Im beladenen Zustand ändert sich daran: Nichts. Eine zusätzliche Kontrollfahrt im leeren Zustand bei 90 km/h ergibt einen marginal niedrigeren Verbrauch von 151 Wh/km.
Bei 120 km/h liegt der Verbrauch des e-Soul im leeren Zustand bei 225 Wh/km, im voll beladenen Zustand hingegen bei 229 Wh/km – ebenfalls nur ein geringfügiger Unterschied. Die anschließende, erneute Kontrollfahrt im leeren Zustand ergibt sogar einen Verbrauch von 232 Wh/km.
Nylands Test stellt eindrucksvoll die Gesetze der Massenträgheit unter Beweis: Bei flüssigen Fahrten außerhalb des Stadtverkehrs und auf weitestgehend gerader Strecke hat die Zuladung fast überhaupt keinen Einfluss auf den Energieverbrauch eines Elektroautos. Anders sähe das im Stadtverkehr aus, wo der schwerere Wagen viel häufiger aus dem Stand beschleunigt werden müsste – was sich mit großer Wahrscheinlichkeit viel deutlicher im Stromverbrauch niederschlagen würde. Das gleiche gilt für Szenarien, in denen man große Höhenunterschiede zu überwinden hat. Die Fahrweise und Geschwindigkeit, Luftwiderstand beziehungsweise Aerodynamik und Luftdichte gelten im Vergleich als viel ausschlaggebender für die Reichweite von Elektroautos.
Der Scenic wird also selbst in der Stadt noch eine deutlich höhere Reichweite besitzen.